Energie-Emissionen

Verschiedentlich werden bei Rißzeichnungen Energieemissionen mit unterschiedlichen graphischen Mitteln dargestellt. Diese sollen abgestrahlte Energien darstellen. Um das zu erreichen, können Darstellungsformen in unterschiedlichen Bereichen genutzt werden.

Bei der abschließenden graphischen Bearbeitung einer Risszeichnung spielen Energieemissionen eine große Rolle, da ein fliegender Gleiter z.B. durch Abstrahleffekte den Eindruck einer Bewegung viel einprägsamer vermitteln kann.

Am häufigsten werden die Energieemission des Haupttriebwerks, oder der Triebwerke allgemein, dargestellt. Hier aber beginnt schon die erste Form der Unterscheidung.

Konventionelles Triebwerk

Die Energieströme werden »flammenartig« dargestellt.

Sie lassen so auf einen Verbrennungsprozeß schließen, wie er bei konventionellen Triebwerken üblich ist.

Um den Flammenstrahl herum können Hitzewellen oder rauchartige Formen auftreten, die den Eindruck der »Verbrennung« verstärken.

(Bildausschnitt aus Hans Knößlsdorfer‘s „STAR-Raumer“)

Lichtschnelles Triebwerk

Hierbei wird zumeist das Objekt von einer Art Schutzschirm umgeben, welches als auftretende Leuchterscheinung bei Lichtgeschwindigkeit ausgelegt werden kann.  Auch werden die Energieemissionen schwungvoller und glatter gezeichnet. Der Rauch- oder Flammeneffekt unterbleibt. Man steigert so den optischen Eindruck der Geschwindigkeit.

(Bildausschnitt aus Günter Puschmanns „Hospitalraumschiff“)

Überlichtschnelles Triebwerk

Diese Form der Energieemission deutet auf hoch- energetische Entladung hin und kann gut mit pan-dimensionalen Energien assoziiert werden. Deshalb eignet sich diese Form der Darstellung sehr gut für Überlichtantriebe oder Hyperraumaggregate. Nicht »Geschwindigkeit« wird hier dargestellt, sondern »Andersartigkeit«.

Neben solchen Antriebsformen gibt es noch andere Bereiche, die ebenfalls sehr unterschiedlich dargestellt werden.

(Bildausschnitt aus Manuel deNaharro‘s „Schiff des Heilers“)

 Nachfolgend noch ein paar unkommentierte optische Beispiele:

Energetische Landehilfe

(Bildausschnitt aus Günter Puschmanns „KH HARRAS“)

Energiezapfstrahl eines Hyertrops

(Bildausschnitt aus Manuel deNaharro‘s „Fantasy-Fleute“)

Defensivgeschütz

(Bildausschnitt aus Manuel deNaharro‘s „Space-Jet“)

 

Transmitter

Zumeist sind die Darstellungen durchsichtig, - also quasi nur für die Zeichnung sichtbar gemacht. Man kann sie jedoch auch negativ – also ganz in schwarz – zeichnen, quasi als ‘Black Hole‘.

Dies wurde gern bei Transmitterdarstellungen mit einem Regenbogenfeld gemacht, wo diese Schwärze das unendlich andersartige Transportmedium darstellen soll. Hier wird des öfteren die schwarze Fläche mit züngelnden Zacken umgeben, welche hochenergetische Ladungsformen simulieren.

(Bildausschnitt aus Rudolf Zengerles „Transmitter“)

Wie man sieht, gibt es eine Menge an unterschiedlichen Effekten, die man auf diese Weise erreichen kann. Sicherlich sind da noch viel mehr, und im Zeitalter des Computers haben sich weitere Möglichkeiten geöffnet. Doch sollten die Zeichner nicht vergessen, selbst zu experimentieren, denn nicht alle Vorgaben passen zu jeder Risszeichnung. Da hilft, wie immer in der Risszeichnerei, der Einfallsreichtum weiter ...