Neigungen in den Ellipsen

Die bei den metrischen Perspektiven dargestellten Objekte sind in ihren jeweiligen Dimensionen gleich. Sie haben jeweils die gleiche Kantenlänge. Unschwer zu erkennen scheint die Isomerische Version ungleich größer ... Dennoch besitzt sie die gleichen Grundmaße. Würde man jetzt die Objekte so drehen, daß sie die gleiche Stellung hätten, dann wäre der Isomerische zweifelos größer. Obwohl die gleichen Maße angesetzt wurden. Das liegt an der unterschiedlichen Winkelstellung,

Bei der Isomerischen Zeichnung bleiben alle Maße gleich während man sie zeichnet. Also Länge, Breite und Höhe behalten den ihren Wert.

Beim Dimerischen Würfel halbiert sich der angelegte Wert in der Tiefe. Länge und Höhe bleiben gleich. Es besteht also ein Verhältnis von 2:1.

Das ist vor allem dann von Bedeutung, wenn man Geräte zeichnen will, die im Dimetrischen korrekt sein sollen. Doch dazu später noch ein konkretes Beispiel.

Die Isometrie braucht nur eine Ellipsenschablone für alle drei Flächen (siehe Abb. Isometrie), Während die Dimetrie zwei, nämlich eine fast kreisförmige und eine bzw. zwei ovale Flächen, benötigt.

Neigung der zentralen Grundlinie:

ISOmetrische Neigung          Dimetrische Neigung

Der Einsatz der Ellipsenschablonen will geübt sein, denn es bestehen auch hier Gradneigungen. Bei der Dimetrischen Darstellung müssen die Ovalschablonen mit einem Winkel von 7°10' zur senkrechten Achse angesetzt werden. Das entspricht der Neigung der Grundlinie ...

Diese Neigungen sind im Axokombi (4) mit Hilfslinien gekennzeichnet.

 

Das alles klingt komplizierter als es ist. Um die Schablonen richtig ansetzen zu können, sollte man Hilfslinien ziehen, die hinterher wieder ausradiert werden können.

In der obigen Darstellung sind diese Linien als Strich-Punkt-Linie eingezeichnet. In einer fertigen Zeichnung würden sie nicht mehr erscheinen.

Mit den Hilfslinien auf den isometrischen und diometrischen Schablonen (siehe unten) können die Ellipsen genau in die richtige Lage eingepaßt werden.

Die axometrische Risszeichnerei erlebt seit dem Einsatz des Computer wieder eine Renaissance. Ein Vorteil der metrischen Zeichnungen ist, daß alle Maße gleich bleiben und einmal generierte Aggregate überall eingesetzt werden können. Vorn, sowie hinten im gezeichneten Objekt. Des weiteren können verschiedene Objekte in unterschiedlichen Zeichnungen verwendet werden. bzw. als Standard-Ausrüstung für mehr Einheit im Gesamtkonzept aller Zeichnungen sorgen. Dies gilt z.B. auch für Beiboote.

Um die richtigen metrischen Ellipsen am Rechner zu erzeugen muß man einen Kreis in einer Ebene um folgende Werte veringern:

Isometrie 30° Ellipse: Höhe 100%, Breite 57,5%, danach um 30° links oder rechts kippen.
    Liegend nur die Höhe auf 57,5% verringern.

Dimetrie 20° Ellipse: Höhe 100% , Breite 34,2%, danach um 7° 10' links oder rechts kippen.
    Liegend nur die Höhe auf 34,2% verringern.

Dimetrie 92° Ellipse: Höhe 100%, Breite 88,5%, danach um  7° 10' links oder rechts kippen