www.rz-journal.de - © by by Oliver Johanndrees und Perry Rhodan - published in PR 363/ IV. - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Die Verwendung der Zeichnungen auf einer eigenen Homepage ist nur mit Genehmigung des Zeichners, des Verlages und unter Benennung der Bezugsquelle und des Copyrightinhabers gestattet. Verlinkung sind nur auf die Originalquelle zulässig.

 

Terranischer Fernaufklärer
TF-79A

Die wichtigsten Aufgaben des in der Anfangs­zeit sehr umstrittenen TF-79 bestanden darin, frühzeitig fremde Flottenbewegungen im Ge­biet der terranischen Einflußsphäre festzustel­len und an die höchsten autorisierten Befehls­haber weiterzugeben. Der Bau des Grundmo­dells, so, wie es hier abgebildet ist, wurde be­reits im Jahre 3002 zur Abstimmung gebracht, mußte aber wegen der zur Zeit herrschenden Meinungsverschiedenheiten eine Verzögerung von fast 23 Jahren hinnehmen.

Dies lag an den zum Teil an den für dieses Schiff äußerst hohen Herstellungskosten, zum Teil aber auch an der nicht weniger geringen Un­interessiertheit des Militärs.

Im Jahre 3025 gelang es der Herstellungsfir­ma durch einige geringe Detailänderungen der Positronik sowie der Ausführung der Triebwer­ke den Bau von-zunächst drei dieser Schiffe durchzudrücken. Eine Beteilligung des Militärs an den Produktionskosten wurde von der Forderung abhängig gemacht, die Schiffe als Prototypen und Testraumer in den eigenen Verbänden einzusetzen. Weitere 10 Jahre ver­strichen ...

Im Jahre 3035 rang sich die terranische Flotte dann zum Kauf von 10 Schiffen dieser Klasse durch, da man in den letzten Jahren mit den Testmodellen sehr gute militärstrategische Er­folge erzielt hatte. Die Schiffe wurden dann bis zum Jahre 3040 gebaut und dann in die wich­tigsten Grenz- und Kontrolleinheiten eingeglie­dert. Die Modelle TF-79B und TF-81, weitere Verbesserungen der A-Modelle, wurden bis zum Anfang der NGZ eingesetzt und bestachen durch ihre Leistungen.

Technische Daten:

Länge: 890 Meter

Breite: 285 Meter

Höhe: 280 Meter

Besatzung: durch perfektionierte Technik nur noch 53 Mann Personal + 20 Ortungsspezialisten

Beschleunigung: Ø 983 km/sek²

Ruhende Masse: 9,21 Millionen Tonnen

Bewaffnung:         3 Doppel-Transformgeschütze

                                 1 Konstantriß- Nadelpunktgeschütz

                                 1 Doppel-Impulsgeschütz

Def.-Bewaffnung:  Doppelt gestaffelter HÜ-Schirm,

                                 Anti-Ortungsschirm bis 30000 km Distanz

Reichweite: 2 x 738000 Lichtjahre

Ortungsreichweite: 5234 Lichtjahre Aktions­durchmesser

Tragkapazität für bewegliche Einheiten:

3 30m-Space-Jets

6 Topsid-Raumjäger

1 Transportfähre

 

Mit dem Aufbau der Kosmischen Hanse und den wenigstens in der Anfangszeit ruhigeren Tagen erlosch die Notwendigkeit, Schiffe die­ser Klasse einzusetzen. Während der Dienst­zeit verlor man zwei Schiffe durch mehr oder weniger mißverständliche Grenzübertritte klei­ner raumfahrender Völker und den sich daraus

ergebenden Zwistigkeiten. Ein Schiff mußte bereits nach 107 Jahren abgewrackt werden, weil sich der ehrgeizige Kapitän unbedingt mit Rekordflügen hervortun mußte.

Die restlichen sieben Schiffe erreichten stolz ihr Rentenalter, wurden ausgeschlachtet und wei­terverwertet, so gut es ging. Eines davon steht heute noch im „Terrania Museum of Space Technology“, um dort von Schaulusti­gen bestaunt zu werden. Hierbei handelt es sich glücklicherweise noch um ein altes TF-79A/Grundmodell...

Text & Zeichnung: © by Oliver Johanndrees