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MINHAU

Geschichtliches:

Bei der MINHAU handelt es sich um einen 60 Meter durchmessenden privaten Forschungsraumer, der unter dem Kommando eines Eigentümers Liu Kallong stand.

 

Im April 2321 führte dieser zusammen mit dem Wissenschaftler Prof Joshua Liumbwa im Bereich des ORION-Nebels die illegale Erprobung einer Linearzeitmaschine durch. Als Folge wurde das Schiff samt der Besatzung durch die ERSTE SCHWINGUNGS MACHT auf hyperenergetischem Wege in die Galaxis M 87 befördert. Die aus dem Volk der Uleb bestehende Schwingungsmacht, auch als Zeitpolizei bezeichnet, versuchte von der KLEINEN MAGELLANSCHEN WOLKE aus alle erreichbaren Völker von Zeitexperimenten abzuhalten oder sie gegebenenfalls dafür zu bestrafen.
In der Galaxis M 87 wurde die MINHAU von den dort ansässigen Konstrukteuren des Zentrums - den Todfeinden der Uleb - gekapert und die Besatzungen gefangengenommen. Da das Auftauchen des Schiffes in offensichtlichem Zusammenhang mit den Uleb stand, wurde es von den KdZ an­schließend in eine fliegende Falle verwandelt. Zu diesem Zweck wurde an Bord ein Energiewandler installiert, der in der Lage war, das Energieniveau aller Sterne einer Galaxis durch einen energeti­schen Prozeß
zu manipulieren. Das Verschwinden aller Sonnen aus dem normalen Existenznievau hatte dann ein schlagartiges Absterben allen Le­bens innerhalb der betreffenden Galaxis zur Folge gehabt.

Da die MlNHAU nach der Meinung der Konstrukteure des Zentrums aus der Konstrukteure des Zentrums aus der Heimatgalaxis der Uleb stammen musste, hofften sie auf diese Weise ihre Todfeinde endgültig besiegen zu können.

Für den Rückflug in die Milchstraße wurde in dem Schiff ein Paratronkonverter installiert, das einzige Aggregat, das die gewaltige Flugstrecke von fast 30 Millionen Lichtjahren bewältigen zu können. Zudem sollte auf diese Weise der Einbau des Energiewandles vor der Besatzung verheimlicht werden.

Doch Prof. Lumbwe. der sich bei der Kaperung des Schiffes in einem ausgehöhlten Massageroboter verbergen konnte, erkannte die Gefahr und verhinderte den Abflug. Daraufhin wurde die MINHAU von den Konstrukteuren des Zentrums im interstellaren

Raum von M 87 stationiert, um sie bei passen­der Gelegenheit weiteren aus der Milchstraße verschlagenen Raumfahrern zuspielen zu können.

115 Jahre später stieß zu Beginn des Jahres 2438 Major Tschai Kulu, Besatzungsmitglied des eben­falls in M 67 gestrandeten Flottenflaggschiffs CREST IV. auf das Schiff. Von dessen Besatzung, die zu diesem Zeitpunkt vom biologischen Stand­punkt aus gesehen tot sein mußte, fand sich bis auf ein paar unvollständige Tagebuchaufzeichnungen keine Spur mehr an Bord. Als die Konstrukteure des Zentrums das Schiff später der CREST-Besatzung für den Rückflug überließen, vermutete diese zu Recht eine Falle. Daher wurde ein Testflug angesetzt, bei dem sich ein von Prof. Lumbwe installiertes Informationssystem einschaltete und die Terraner von der drohenden Gefahr unterrichtete. Anschließend aktivierte sich eine automatische Vernichtungschaltung, die das Schiff nach Verlassen der Testflug-besatzung atomar sprengte.

Technische Daten:

Privater Forschungs- und Experimentalraumer, er­baut auf der Zeile eines Kleinfrachters.

Durchmesser: 80 m

Masse:

6.4 x 109 Tonnen

Antrieb:

6 Impulsstrahltriebwerke mit je 2.1 x 109 N Schub Maximalbeschleunigung 420 km/sec²

1 Kalupscher Linearkonverter mit 120.000 Lichtjahren Reichweite

Bewaffnung:
2 leichte Impulskanonen, 1 Thermostrahler, Hochenergie-Schutzschirm

Beiboote: 3 Einheits-Rettungsboote, mehrere Fluggleiter

Besatzung: Mindestens 6 Mann für Schiffsführung, zusätzlich bis zu 30 Passagiere, Wissenschaftler

 

Die Angaben beziehen sich auf den Neu-Zustand des Schiffes, bis zum Auffinden des Schiffes im Jahre 2438 waren zum Teil erhebliche Veränderungen und Umbauten erfolgt.

Text & Zeichnung: © by Christoph Anczykowski