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Terranische Technik
Oxtornischer Lastengleiter
(Zugmaschine)

Allgemeines:

Als die Besiedelung Oxtornes durch gentechnologisch umweltangepaßte Terraner fortschritt und immer mehr Ortschaften, Schürfstellen sowie militärische Einrichtun­gen des Solaren Imperiums in der unwirtlichen Land­schaft entstanden, kam das Problem eines preiswerten Transportes von Gütern aller Art auf. Versuche, die auf dem damaligen Markt angebotenen Gleitermodelle terranischer oder ertrusischer Fabrikation einzusetzen, scheiterten kläglich. Teure Reparaturen trieben die Frachtkosten für die Kundschaft in fast unzumutbare Hö­hen! Gleisverbindungen, wie auf Terra oder vergleichba­ren Welten benutzt, mussten aus geologischen Gründen als illusorisch betrachtet werden; ein Güterverkehr über Transmitterverbindungen wurde schon in der Planung verworfen, da er sich als viel zu kostspielig erwiesen hät­te.

Es schien nur einen Ausweg aus dem Dilemma zu geben, nämlich die Konstruktion, die Herstellung und natürlich auch der Vertrieb eines robusten und relativ leicht zu war­tenden Lastengleiters eigener Produktion, der allen Be­lastungen durch die extremen Umweltbedingungen die­ses Planeten trotzen konnte! Eine Gruppe einheimischer Kapitalgeber nutzte ihre Chance. Unter ihrer Führung konnte der Traum vieler Spediteure in Erfüllung gehen. Ein später als fast unzerstörbar angepriesenes Fahrzeug ging nach wenigen Prototypen in die Serienproduktion. Um der bei einem absolut windschnittigen Fahrzeug ge­gebenen Gefahr der Selbstüberschätzung des Piloten und damit einem erhöhten Unfallrisiko aus dem Wege zu gehen, gestaltete man die Zugmaschine nicht nach opti­mal-aerodynamischen Gesichtspunkten und program­mierte die Bordpositronik auf eine Höchstgeschwindig­keit von maximal 200 km/h, egal welches Ladungsge­wicht vorhanden war und wie viele Anhänger (zulässig waren maximal drei Stück) benutzt wurden.

Dennoch erwies sich die Einführung eines Spezialführer­scheins schon wenige Monate nach der Auslieferung der ersten Serienmodelle im September 2712 als unum­gänglich.

Als sich, nach Jahren der erfolgreichen Nutzung, auch Interessenten von anderen Welten des Solaren Impe­riums meldeten, hatten sich alle Bemühungen der Pro­duzenten und ihrer Geldgeber gelohnt. Das Lastenfahr­zeug entwickelte sich zum Verkaufsschlager. Modifizierte und technisch weiterentwickelte Ausgaben dieser Zugmaschine wurden von Normal- und Extrem­weltkolonisten, Agenten im Auftrag der USO, verschie­denen Einheiten der Explorerflotte und schließlich auch beim RES-Programm verwendet.

Technische Daten:

Länge der Zugmaschine: 12 Meter; Besatzung: 2 Perso­nen (kann durch den Autopiloten bei Routineflügen er­setzt werden); Flughöhe: minimal 5 Meter, maximal 250 Meter (jeweiliger Bodenabstand); Fluggeschwindigkeit: maximal 200 km/h; Bodengeschwindigkeit: maximal 30 km/h (Kettenantrieb)

Länge eines Anhängers: 26 Meter; Gewicht einer Ladung bei drei Anhängern: bis zu 10.000 Tonnen. Die Anhänger können per Fernbedienung an die jeweiligen Laderam­pen gefahren werden. Somit ist die Zugmaschine sofort nach dem Abkoppeln wieder einsatzbereit.

  1. „Auge“ zur Infrarot-Bodenbeobachtung

  2. Positronische Sichtanlage des Autopiloten

  3. Ausfahrbarer Normalscheinwerfer

  4. Zentrale

  5. Prallschirmprojektor

  6. Zusätzliche, leicht schwenkbare Korrektur­fläche mit Höhenruder

  7. Anhänger

  8. Autopilot, Hauptpositronik und Funkanlage

  9. Spezialtankeinheiten für das Jet-Triebwerk

  10. Jet-Hochleistungs-Antrieb (dient auch als Bremstriebwerk)

  11. Seitenruder

  12. Positronische Anhängerkupplung

  1. Transporträume für die Ladung (4 Stück)

  2. Im Langwellenbereich dauernd sendendes Nummernschild

  3. Name der Speditionsgesellschaft

  4. Heck-Antigrav

  5. Tankeinheiten für die Antigravtriebwerke

  6. Ruheraum mit Serviceeinrichtungen; dahinter liegt ein Raum mit Sanitäranlagen

  7. Bug-Antigrav

  8. Kettenantrieb für Bodenfahrten (jeder Anhänger besitzt ebenfalls einen solchen Bodenantrieb, der durch die Kupplungselemente der Zug­maschine, d.h. deren Positronik, gesteuert wird)

Zeichnung und Text: Hubert Heinz Stache /1986