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Extraterrestrial Sightseeing (Teil 1)
LAATHAMIIR,
Das große Labyrinth

Dieses gigantische Objekt, das der Sensationsbegeisterte eines jeden Himmelskörpers besucht haben sollte, findet man auf einem abgelegenen Planeten in der Eastside. Gans in der Fähe des Blues-Systems, dessen Sonne Apasos heißt. 71429 Lichtjahre von Terra entfernt.

LAATHAMIIR, das große Labyrinth, wie es die Blues-Nachkömmlinge nennen, deren Vorfahren dieses gewaltige Monument erbauten. Geschaffen vor über viertausend Jahren, um einige der großen Gott-Kreaturen der Blues zu ehren und gütig zu stimmen.

Aber heute ist auf dem kleinen abgelegenen Planeten Düüsktaque von der damaligen Mystik nicht mehr viel zu spüren. Wo einst wagemutige Tellerköpfe die große Herausforderung des Labyrinthes angingen, den Tempel auf der obersten Plattform zu erreichen, da haben nun der Tourismus und das Vergnügen Fuß gefaßt.

Von den Blues und einigen erwählten außerplanetaren Geschäftemachern wurde LAATHAMIIR zu einer Herausforderung für Jedermann.

Die oberste Plattform baute man um und erweiterte sie mit drei Hotels, einigen Vergnügungseinrichtungen und was dergleichen noch so gefragt ist,

Selbstverständlich war und wird LAATHAMIIR weiterhin eine Herausforderung für die Leute sein, die es besuchen. Heute kann man für ganze 290 Galax einen gemieteten Gleiter besteigen und sein Glück versuchen. Der Weg ist selbst mit Gleiter schwierig, denn LAATHAMIIR ist ein Gewirr von dreidimensionalen Wegen, Röhren und Irrgängen gewaltigen Ausmaßes. Kugel- und scheibenförmige Drehvorrichtungen rangieren das eigene Fahrzeug in Verzweigungen, die man nicht nehmen wollte, ist man fast am Ziel führen einen die Gänge und Flugschneisen wieder hinab zum gigantischen Sockel des Labyrinths, Orientierung zu finden ist schwierig, manchmal durchfliegt man gläserne Außengänge, manchmal finsterste Gewölbe, die nur durch Lichtsymbole dem Suchenden Rätsel aufgeben.

Betreuung und Sicherheit wird dem Schaulustigen durch nachträglich eingebaute Versorgungseinrichtungen, Positroniken und Aggregaten zur Unfallverhütung garantiert, Rechnergestützte Prallfeldanlagen wachen über Wohl und Wehe eines jeden Abenteurers, Und wer Lust auf einen kühlen Drink verspürt und Glück hat, der kann an diversen Kleinlokalen haltmachen, die überall im LAATHAMIIR eingerichtet wurden.

Und so kommt es vor, das Urlauber oder Schaulustige schonmal eine bis anderthalb Wochen im gigantischen Labyrinth festsitzen, das die Eastside zu bieten hat. Aber der Tag wird nicht langweilig, denn abwechslungsreich sind die Herausforderungen. Auch geschichtlich kann der interessierte Besucher viel lernen, hier, wo einst tapfere Männer im zähen Ringen mit der steinernen Baukunst ihr Leben lassen mußten, Von wenigen ruhmreichen Ausnahmen abgesehen.

Wer aber denkt, er hätte einen leichten Weg gefunden, das Ziel beim letzten Mal erreicht, der sei gewarnt ! Im LAATHAÄIIR können Gänge und Routen auch durch variable Farmenergiewände versperrt oder geändert werden, und so wird das Labyrinth auf immer ein Abenteuer und eine Herausforderung für den Besucher bleiben...

Text & Zeichnung: © by Oliver Johanndrees