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Extraterrestrial Sightseeing (Teil 5)
Die Pyramiden
von KAHALO

Die Pyramiden von Kahalo haben eine besondere Bedeutung für die Geschichte der Menschheit. Hier im ORBON-System fällte Perry Rhodan wichtige Entscheidungen bei der Bewältigung der unendlichen Entfernungen zwischen Andro­meda und der heimatlichen Milchstraße.

Die Pyramiden von Kahalo sind im Zentrum der Milchstraße zu finden. Genau gesagt: 51 222 Lichtjahre von Terra entfernt. Die Sonne ORBON ist ein gelber Normalstem, dessen dritter Planet den Namen Kahalo trägt, eine blühende Sauer­stoffwelt mit 0,95 Gravos Anziehung.

Das wichtigste Gebilde auf ebenjenem Planeten ist der „Große Kahal“, das Heiligtum der Bighaeds, also der Ureinwohner des Planeten.

Uns ist der „Große Kahal“ besser bekannt als das berüchtigte Pyramidensechseck. Eine Transmit­teranlage beachtlichen Ausmaßes. Gebaut von den menschlichen Vorfahren, den Lemurern, um den furchtbaren Krieg mit den damals hochag­gressiven Halutern zu überstehen.

Der Pyramiden-Transmitter steht auf einer kreis­runden Grundfläche von 2 Kilometern Durchmes­ser. In einem Sechseck angeordnet befinden sich darauf sechs fünfhundert Meter hohe Pyramiden aus einem metallähnlichen roten und sehr glatten Material.

Wie uns die Schemazeichnung links oben zeigt, befindet sich etwa 50 Meter unter dem Todes- und Bannkreis eine weitverzweigte Anlage mit technischen Einrichtungen und dem Weg zur ei­gentlichen Steuerzentrale des Transmitters. Doch die Pyramiden von Kahalo sind nicht das größte Transmitter-System im Zentrum unserer Galaxis.

Im Gegenteil, sie waren und sind eher eine Zulie­ferungseinheit für den eigentlichen Großtrans­mitter das Sonnensechseck, 1124 Lichtjahre von Halo entfernt. Von hier aus wurde Perry Rhodan mit der CRESTII nach TWIN abgestrahlt.

Doch zurück zu den Pyramiden von Kahalo.

Mittlerweile ist dieses Bauwerk-Konglomerat zu einem attraktiven Reiseziel von Besuchern aus al­len Teilen der Milchstraße geworden. Die eigent­liche Transmitterfunktion haben die Pyramiden längst eingebüßt. Dennoch geht nichts von dem Reiz verloren, den diese Gebäude noch immer ausstrahlen. Von 3D-Holoprojektionen animiert, kommt der Tourist heutiger Tage noch immer in den Genuß der gewaltigen Entladungen, die von den Pyramidenspitzen in den Himmel Kahalos schießen.

Mit geländegängigen Mehrpersonenfahrzeugen, wie man eines davon im Vordergrund sehen kann, ist der Besucher in der Lage, jedes Detail und jede Sehenswürdigkeit um und innerhalb der Pyrami­den zu bestaunen.

Große Touristengleiter, wie sie am Himmel zu se­hen sind, überfliegen ständig das große Arsenal, um den Interessierten alle wichtigen Einzelheiten aus der Luft zu zeigen.

Die Pyramiden von Kahalo zu besuchen ist aber noch immer eine recht kostspielige Angelegen­heit für Otto Normalterraner, denn die Verbindun­gen in Zentrumsnähe sind gefährlich und schwie­rig zu bereisen. Schon Perry Rhodan hatte zur Zeit des Krieges mit den MdI große Probleme, sich in unbekannten Galaxien zurechtzufinden. Sehenswert mögen sie jedoch sein, diese Zeugen einer großen Vergangenheit, für Lemurer ebenso wie für Terraner.

Beruhigend ist beim Betrachten dieser Bollwerke immerhin, daß sie nun nicht mehr gegen uns ar­beiten und nicht mehr mit den schrecklichen Wir­ren eines ebenso schrecklichen Krieges ver­knüpft sind.

Dies sollte jedem Besucher bewußt werden, wenn er sich hier umsieht...

Text & Zeichnung: © 1989 by Oliver Johanndrees