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Terranische Alltagswelt
Tiefsee-Bungalow

Allgemeines:

Was schon vor Jahrhunderten von Japan ausgehend angestrebt wurde, war die Urbanisierung der submarinen Welten für die Wohnungsnutzung. Mit fortschreitender Technik wurde auch die Kultivierung des Meerbodens einfacher. War es in den Anfängen des Unterwasserbaus noch sehr abenteuerlich, so gehört der Tiefsee-Bungalow, oder das Submarine-Wohncenter heute zum gängigen Standard. Viele Terraner besitzen einen Tiefsee-Bungalow als Feriendomizil oder Wochenendhaus. Die Vielfalt der Unterwasserwelt, besonders in den klaren Karibischen und Australischen Meeren, sorgen für ein völlig verändertes Wohngefühl. Die kleinen submarinen Siedlungen mit ihrer individuellen Abgeschiedenheit sind in keiner Weise mit den riesigen Unterwasserkuppeln, unter denen ganze Städte liegen, zu vergleichen.

Technik:

Der Tiefsee-Bungalow, wie er auf dem Bild zu sehen ist, stellt eine komplette, autarke Wohneinheit dar, die nicht an ein submarines Versorgungsnetz angeschlossen ist. Der ellipsoide Wohnkörper auf dem schräg nach hinten weglaufende Finne sitzt, ist in vier Etagen aufgeteilt, von denen zwei als abgeschlossene Wohneinheit bezeichnet werden können. In der untersten Ebene befinden sich die Energieerzeugungsanlagen, sowie die diversen technischen Hausanlagen, wie der zentralen Syntronik, Sende- und Empfangsanlage für Visiophon-Anschlüsse sowie der Medienverbundanschluss etc. Die zweite und dritte Etage verfügen über insgesamt 13 Räume auf 119 qm. Ein zentraler Antigravschacht verbindet sämtliche Etagen bis zu der Plattform in der Mitte der Tragfinne. Von hier aus läuft ein zweiter Antigravschacht in die am Fuß befindliche Schleuse für den Amphigleiter.

Die Wohnkuppel wird von einem durchsichtigen Panzerplast-Verbundglas überspannt und beherbergt neben einem umlaufenden Biotop noch ein Sonnentop, welches von einer künstlichen Sonne in einem simulierten Tag/Nachtrhythmus bestrahlt wird. Die Aufbereitungsanlagen für Atemluft und Wasser, sowie diverse Notaggregate befinden sich außerhalb des eigentlichen Tiefsee-Bungalows und sind zumeist im Meeresboden versenkt. Bei dem auf dem Bild dargestellten Bungalow hat man wegen des felsigen Untergrundes darauf verzichtet.

Technische Daten:

Gesamthöhe:41,40m

Größter Durchmesser: 25,6 m

Höhe der Wohneinheit: 16,2 m

Grundfläche der unteren Wohnebene: ca. 67,2 qm

Grundfläche der oberen Wohnebene: ca. 53,1 qm

Neigung der Tragfinne: 20°

Sonstiges:

Der Tiefsee-Bungalow in der Standardausführung verfügt über eine Schleuse mit einem großräumigen Amphigleiter für max. 20 Personen am Fuß der Tragfinne, sowie über zwei Kleinschleusen für Ein-Mann-Amphigleiter in der ersten Wohnebene. Darüber hinaus verfügt der Bungalow über 10 Notbojen und kann in einem außergewöhnlichen Notfall die ganze obere Wohnkuppel absprengen und mit ihr auftauchen. Einige Bungalows verfügen über einen eigenen Transmitter. Auf der Zeichnung ist im Hintergrund ein submarines Wohncenter zu sehen, in dem mehrere Bungalows mit einigen Großkuppeln zu einer „Siedlung" zusammengeschlossen wurden, die man trockenen Fußes durchqueren kann. Für größere Strecken steht eine Art „Unterwasserbus" zur Verfügung. Im Vordergrund unten links befindet sich ein Ein-Mann-Amphigleiter, wie er in jedem Tiefsee-Bungalow zu finden ist. Unten rechts sehen wir eine Erntemaschine, welche vor dem Bungalow angepflanzte Algensorten aberntet.

Text und Zeichnung: © 1990 by Martin Göller & Georg Joergens