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Die Altlemurer (Teil 1)
Konvoi-Fahrzeuge

Allgemeines:

Im Jahre.3433 drohte sich die irdische Sonne unter dem Einfluß des soge­nannten Todessatelliten in eine Nova zu verwandeln. Dieser war vor ca. 200 000 Jahren von den aus der Volksgruppe der Cappins stammenden Takenern im Rahmen des Projektes PROCONIS in der Sonnenkorona installiert worden. Das Geheim-Projekt umfaßt umfangreiche Bio-Expe­rimente mit dem Gen-Pool der damals die Erde bewohnenden Cromagnonmenschen, die eine Rasse von organischen Pedopeilern schaffen sollten. Diese hätten dann Pedotransferierungseinsätzen (Übernahme einer fremden Persönlichkeit durch cappinsche Pedotransferer) takeri­scher Spezialisten als Gegenpol gedient und ihnen den Transport ihres Bewusstseins über große Entfernungen in Nullzeit ermöglicht.

Um das Projekt PROCONIS und damit den Bau des Todessatelliten zu verhindern, brach Perry Rhodan und ein Team von Spezialisten mit Hilfe eines Nullzeit-Deformators zu einem Zeitreise-Unternehmen auf. Statt jedoch wie geplant 200 000 Jahre in die Vergangenheit der Erde vorzu­stoßen, wurde die Expedition bereits ca. 52 000 Jahre v. Chr. von einem speziell für diesen Zweck gebauten takerischen Wach-Satelliten, dem sogenannten Zeitläufer, gestoppt und am weiteren Vordringen in die Zeit gehindert. Gleichzeitig wurden sämtliche auf hyperenergetischer Basis arbeitenden Aggregate und Geräte blockiert.

Der Besatzung des Nullzeitdeformators bot sich auf dem zu dieser Zeit noch nicht untergegangenen Kontinent Lemuria eine bizzare Welt. Die Vorfahren der Menschheit, die Lemurer, hatten bereits eine weit entwickelte Zivilisation entwickelt, deren Technologie in etwa mit der des ausge­henden 19. Jahrhunderts vergleichbar war. Gleichzeitig jedoch befanden sie sich in einem verzweifelten Abwehrkampf gegen die Präbios, mon­ströse Lebewesen, die im Rahmen der talerischen Gen-Experimente entstanden waren.

Als der Nullzeit-Deformator eintraf, waren die Lemurer bis an die Westkü­ste des Kontinents zurückgedrängt worden, wo sie sich in stark befestig­ten Hafenstädten verschanzt hatten. Außerhalb ihrer Stützpunkte waren sie fast permanenten Angriffen der Präbios ausgesetzt. Um die Versorgung zu garantieren, hatten sie den die Küstenstraßen benutzenden Verkehr in gut geschützten Konvois zusammengefaßt.

Der 1. Teil dieser Datenblatt-Serie zeigt einige der verwendeten Konvoi- Schutzfahrzeuge.

 

Die Grundkonstruktion bestand aus gemischten Hartholz- und Metallrah­men, die durch aufgenietete Metallplatten geschützt waren. Der Antrieb erfolgte mit Hilfe hochentwickelter Dampfturbinen, die mit den verschie­densten Brennstoffen betrieben werden konnten. Daher trat bei befeuer­tem Kessel immer ein kontinuierlicher Dampfstrahl aus den Ablaßrohren aus. Die Bewaffnung bestand hauptsächlich aus rohrförmigen Raketen- und Flammenwerfern, die in Erkerständen oder Türmen untergebracht waren, dazu kamen die Raketen-Karabiner der Besatzung.

Die meisten Fahrzeuge konnten sowohl einzeln operieren als auch zu größeren Einheiten zusammengekoppelt werden. Dabei wurden die einzelnen Wagen durch Drehgelenke verbunden, die oft selbst über einen zusätzlichen Raketenwerfer verfügten und mittels spezieller Rohre den Austausch von Dampf zwischen den einzelnen Wagen ermöglichte. Im Notfall konnten sich diese dann wieder abkoppeln und weiterfahren.

Bei den Typen herrschte nur eine grobe Standardisierung, jedes Fahrzeug war mehr oder weniger ein Unikat. Durchschnittlich hatte jede Einheit 10 - 12 Mann Besatzung, das Gewicht betrug zwischen 18 und 25 Tonnen. Je nach Brennstoff lag die Reichweite mit einer Feuerungszuladung bis zu 110 km.

In dem in der Zeichnung dargestellten Konvoi-Zug bildete ein panzerähnli­ches Kampffahrzeug die Spitze, dahinter befindet sich ein Versorgungs­fahrzeug mit zusätzlichen Brennstoffvorräten und Ersatzteilen, den Schluss bildet ein Mannschaftswagen ohne eigenen Antrieb. Er dient hauptsächlich zur Aufnahme von Besatzungen ausgefallener Konvoi-Fuhrwerke und Verletzter. Das am linken Bildrand dargestellte schwere Transportfahr­zeug ist autark nur beschränkt einsatzfähig und benötigt meist einen zusätzlichen Schlepp-Traktor.

Rechts unten erkennt man Dr. Voigt Gosling, Mitglied der Zeitreise-Expe­dition und einen terranischen Kampfroboter vom Typ TARA III UH. (Quellen. PR-Band 424-429,1. Auflage)

Konzeption, Zeichnung und Text: © Christoph Anczykowski 4/91