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Völker der
Milchstraße |
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Beiboote hat es schon immer gegeben wie Sand am Meer. Jedes halbwegs raumfahrende Volk nutzt sie, sei es um von Raumschiffen auf Planeten zu gelangen, sei es für Rettungsmaßnahmen oder sonstige Tätigkeiten, für die ein großes Schiff ungeeignet erscheint. Viele Formen und Größen hat es da gegeben und jedes Volk zeichnet sich durch besondere Techniken und Raffinessen aus, die Ihre Schiffe und Beiboote zu etwas besonderem machen. So auch bei den Terranern, bei den Topsidern, den Maahks, etc. Wenden wir uns deshalb für einen Moment den Blues zu, einer großen Völkergemeinde aus unterschiedlichen Stämmen und Rassen. Sie, die eigentlichen Meister im Bau von Diskus-Schiffen haben nicht geschlafen, als ihre terranischen Nachbarn moderne Schiffe bauten. Die Weiterentwicklungen der terranischen Space-Jet lieferten in den grundlegenden Bauprinzipien vermischt mit blues’scher Standard-Technik eine Reihe von diversen Beiboot-Typen, von denen hier einer der moderneren Baureihen abgebildet ist. Aufgebaut auf der hypermodernen Zellenstruktur der über Jahrhunderte gewachsenen Diskusbau-Technik der Blues wurde mit der Cüür-Vaataar eine neuartige Beiboot-Generation in Dienst gestellt, die große Teile der althergebrachten Beiboote der Mittelklasse ersetzte. Angetrieben von einem leistungsstarken Metagrav an der vorderen Stirnseite besitzt es erstaunliche Beschleunigungs- und Flugeigenschaften, die denen der terranischen Space-Jet um nichts nachsteht. Der Diskus-Körper hat einen Durchmesser von exakt 35 Metern, wobei die beiden vorstehenden Kanzel-Segmente nicht mitgerechnet werden. Die Höhe des Beibootes beträgt immerhin 9,23 m und bietet somit Platz für gute drei Etagen, von denen die mittlere im Teil des Ringwulstes mit Aggregaten unterschiedlicher Aufgabenstellung gepackt ist. Der innere Teil der mittleren Etage hat immerhin noch einen Durchmesser von 19 Metern. Dort werden Triebwerksleistungen, Energieerzeugung, Projektorbetrieb, etc. von sachkundiger Mannschaft auf einem Triebwerks-Kontrollstand betreut, der unabhängig von der Zentrale in einem der Kanzel- Segmente arbeitet. Die beiden Kanzeln sind physikalisch getrennt und für sich vollkommen autark. Im Notfall lassen sich beide Segmente absprengen, sind lediglich beschränkt manövrierfähig und eigentlich nur als Rettungs-Inseln zu verstehen. Eine der Kanzeln beinhaltet den gesamten Feuerleitstand für die beiden schweren Rücken-Doppel-Geschütze des Beibootes, die andere bietet Platz für den zentralen Befehlsstand. Von hier kann das gesamte Beiboot von minimal zwei Blues gesteuert werden. Die beiden Rücken-Doppel-Transformkanonen leisten eine Abstrahlkraft von immerhin je 2500 Gigatonnen. Sie besitzen allerdings keinen Rundum-Schwenksatz, sondern verfügen nur über einen neunzig Grad Schwenkfächer, ergänzen sich also zu 180 Grad vorderer Schussbereich. Als Ausgleich ist die Cüür-Vaataar mit einem besonders feinen Ortungs-Spürer ausgerüstet, der heckwärts gerichtet ist und somit Verfolger sofort ermittelt. Die Cüür-Vaataar ist zudem beschränkt tarnungsfähig, was ihr einen weiteren Vorteil verschafft. Standardmässig verfügt das Beiboot über die gängigen Schutzschirm-Kombinationen und was etwas besonderes ist: Sie besitzt einen Vierersatz hydraulischer Landestützen zum Ausgleich der ebenfalls vorhandenen Prallfeld-Projektoren. Bild 1 zeigt dabei die übliche Beiboot-Docksituation auf einem Prallfeld-Fänger. Ungeachtet ihrer internen stammes-Querelen und Kriege verfügen die Blues über ein hohes Maß an KNOW-HOW was die Konstruktion von leistungsfähigen Diskus-Schiffen aller Formen und Größen betrifft. Aus diesem Grunde bleibt abzuwarten, was in den nächsten Jahren noch folgen wird... |
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Design, Text und Zeichnung : © 03/1992 by Oliver Johanndrees |