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Terranische Sicherheitstechnik
Rettungskapseln (Teil 1)

Eine Einmannkapsel ist kein Raumschiff im eigentlichen Sinn, ja sie ist nicht einmal ein Beiboot. Technische gesehen stellt sie eine Einheit jenes Rettungssystemes dar, über das viele terranische Raumschiffe verfügen. Im Katastrophenfall können sich Besatzungsmitglieder ei­nes Raumschiffes durch ein Fluchtröhrensystem mit Einmannkapseln in den Weltraum katapultieren lassen.

Eine solche Kapsel ist im Grunde ein System, dass einen Passagier ein paar Wochen am Leben erhalten kann. Wenn nach Ablauf dieser Zeit keine Hilfe eintrifft, ist der Schiffbrüchige verloren. Denn die Kapsel kann im Höchstfall aus eigener Kraft 10 Lichtjahre zurücklegen - und das ist in der Regel zu wenig um einen rettenden Planeten, eine Raumstation oder gar ein anderes Schiff zu erreichen. Schon aus die­sem Grund besitzt jede Kapsel eine leistungsfähige Richtantenne auf Hyperbasis, mit der sie Notsignale senden kann. So ist es möglich, dass die Kapsel von Bergungsschiffen leicht aufgebracht werden kann.

Die Chancen für eine Rettung sind somit hoch, wenn man nur die Nerven behält. Zwar braucht man keine Angst zu haben, dass die Ku­gel durch äußere Einflüsse beschädigt wird - es besteht die Möglich­keit kurzzeitig ein Paratron-Schirmfeld aufzubauen - doch es ist leich­ter gesagt als getan. Bei einem Kapseldurchmesser von nur zwei Me­tern ist der Passagier einer solchen, ununterbrochen dem Eindruck ausgeliefert frei im Vakuum zu hängen - und das ist kein angenehmes Gefühl.

Text und Zeichnung: © 1992 by Hermann Zink