ww.rz-journal.de  © by Christoph Anczykowski und Perry Rhodan  published in PR 875  - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
Die Verwendung der Zeichnungen auf einer eigenen Homepage ist nur mit Genehmigung des Zeichners, des Verlages und unter Benennung der Bezugsquelle und des Copyrightinhabers gestattet. Verlinkung sind nur auf die Originalquelle zulässig.

 

   

 

Raumschiff der Druuf

Allgemeines:

Unter den vielen Völkern, mit denen das ehemalige Solare Imperium und seine Nachfolger Kontakt hatten, nehmen die Druuf zusammen mit den Accalauris eine Sonderstellung ein - beide Rassen stammten aus anderen Universen. Das Universum der Druuf unterschied sich von dem Einstein- Universum der Terraner hauptsächlich durch seine Eigenzeit, die dort ursprünglich 72 000mal langsamer verlief. Aus nie vollständig erforschten Ursachen kam es in der Frühzeit des Solaren Imperiums zu einer „Kollision” dieser beiden Universen, als deren Resultat sich als Entspannungstrichter bezeichnete Überlappungsfronten zwischen ihnen bildeten. Durch sie war ein beliebiger Wechsel zwischen den Universen möglich, außerdem bewirken sie zusätzlich eine Art Energie­ausgleich, als dessen Folge sich die Eigenzeit des Druuf- Universums dem der Terraner bis auf den Faktor eins zu zwei anglich.

Als die Druuf versuchten, durch die Überlap pungsfronten in das Einstein-Universum vor­zudringen, trafen sie auf die Flotte des Ro­bot-Regenten von Arkon, der zurecht eine Gefahr für das arkonidische Imperium be­fürchtete. Seine militärischen Möglichkeiten waren jedoch nicht ausreichend, um die Druuf-Flotte entscheidend zu schwächen. So entstand eine Pattsituation bis sich die Über­lappungsfronten wieder aufzulösen began­nen und so ein Übertritt zwischen den Uni- versen wieder unmöglich wurde. Während dieses Zeitraums kam es auch zu einem An­griff der Druuf auf das Sonnensystems, der die Erde beinahe zerstört hätte.

Für die Geschichte des Solaren Imperiums gewann jedoch ein ganz anderer Aspekt der Ereignisse besondere Bedeutung: Durch die Raumschiffe der Druuf lernten die Terraner zum erstenmal ein Oberlicht-Triebwerk kennen, das nicht auf dem Prinzip der Transition beruhte. Aus diesem Aggregat entwickelte später der berühmte Hyperphysiker Dr. Arno Kalup den nach ihm benannten Kalup’schen Linearkonverter. Dieses Triebwerk ist weit mehr als über tausend Jahre nach seiner Entwicklung in modifizierter Form für den Überlichtflug auf terranischen Schiffen im Gebrauch.

Wie bei allen Druuf-Raumern besteht die Grundform des Schiffes aus einem Stab mit abgerundetem Bug und Heck. Seine Länge beträgt 490 m, sein Durchmesser 95 m. 8 Korpuskulartriebwerke verleihen ihm eine Beschleunigung von ca. 370 km/sec²; als Be­waffnung verfügt es über 32 Impuls-Ge­schütze und Kampfraketen. Im Normalfall be­finden sich 320 Mann Besatzung an Bord.

  1. Steuerdüsen für die Bremstriebwerke

  2. Korpuskulartriebwerke für Verzögerungs- und Steuer­manöver (4 Stück)

  3. Schutzhauben für Peil-, Ortungs- und Funkantennen

  4. Hauptkraftwerksanlage mit 20 Kernfusionsreaktoren

  5. Transmitterhalle mit darunterliegenden Aggregaten

  6. Rechnerzentrale mit Hauptpositronik

  7. Mannschleuse für Flucht und Reparaturarbeiten

  8. Wohndecks mit Schlaf- und Aufenthaltsräumen der Mannschaft

  9. Durch Startschleuse abgeschossene Kampfrakete

  10. Anlagen für Atmosphären- und Wasserregeneration einschl. entsprechender Notaggregate

  11. Antigravtriebwerk, gekoppelt mit Schwerkrafterzeugern und Andruckneutralisatoren

  12. Halbraumfeldgenerator des Lineartriebwerks

  13. Verteilerhalle zwischen Lasten- und Transportantigravschächten, gleichzeitig Hangar für Gleiter und Robots

  14. Lagerraum für sperrige Güter mit extragroßem Zugang zum Lastenantigravschacht

  15. Lastenantigravschacht

  16. 2. Kraftwerksanlage mit 4 Kernfusionsreaktoren

  17. Ausgefahrene Teleskoplandestütze (insges. 8 Stück)

  18. Ausgefahrener Bodenantigravschacht

  19. Auflageteller der Landestütze mit Fesselfeldprojektoren zur Verankerung des gelandeten Schiffes

  1. Traktorstrahl-Projektor zur zusätzlichen Stabilisierung des Schiffs­körpers; gleichzeitig als Hebevorrichtung für große und sperrige Lasten verwendet. (Diese werden durch eine in dieser Zeichnung nicht sichtbare Schleuse in das Schiff gehoben und von dort durch den Lasten­antigravschacht in den entsprechenden Lagerraum ge­bracht)

  2. Korpuskulartriebwerke zur Beschleunigung (insges. 8 Stück)

  3. Stützmassenbehälter für Triebwerk

  4. Landestützen-Hydraulik

  5. Laderäume

  6. Impulsgeschütz (insges. 32 Stück)

  7. Projektionsdornen für Halbraumfeld

  8. Halbraumfeldprojektor des Lineartriebwerks

  9. Schiffswand aus terkonitähnlichem Spezialstahl

  10. Reparaturwerkstätten

  11. Hangar für Beiboote und Kampfraketen

  12. Beiboot (Länge 18 m; Durchmesser 6 m)

  13. Schutzschirmgeneratoren

  14. Arbeitsdecks mit Messen, Krankenstation, Labors etc.

  15. Leitstand, darunter Funk- und Waffenzentrale

  16. Energiewandler des Hauptkraftwerks

  17. Transportantigravschacht

  18. Hyperfunk-Sendeanlage

  19. Stützmassenbehälter für Bremstriebwerke

Zeichnung und Text: © Christoph Anczykowski