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Terras Alltagswelt II
Wohnungen

Allgemeines:

Nicht nur die Stadtlandschaft hat sich in den vergangenen Jahrhunderten stark verändert, sondern auch innerhalb der Wohnungen fan­den einige gravierende Änderungen statt. Erstens sind sie größer und geräumiger gewor­den, so daß mittlerweile jeder Person durch­schnittlich 50 bis 60 qm Wohnraum zur Ver­fügung stehen. Der dominierende Faktor, der für die tiefgreifendsten Veränderungen verant­wortlich ist, ist der technische Fortschritt, der in jeder Kleinigkeit vom Servo bis zur Kommuni­kation über den Computer den Lebensstan­dard und die -qualität erhöhte. Oberflächlich betrachtet, bietet ein Wohnzimmer im Jahr 427 NGZ einem Betrachter fast das Bild wie ein Wohnzimmer des archaischen 20. Jahrhun­derts. Doch, wie gesagt, im Detail stecken die Veränderungen. Das Schott, statt der Woh­nungstür aus Holz, ist schon während des 21. Jahrhunderts alltäglich geworden. Später kamen dann die pneumatischen Liegen und Sessel, die sich automatisch jeder Bewegung anpaßten und optimalen Sitzkomfort brachten. Mittlerweile gehört diese Sesselkategorie jedoch auch schon wieder zum alten Eisen. Das neue Schlagwort heißt Formenergie. Das Beste an den Gegenständen aus Formenergie, seien es nun Sessel oder Beistelltische u. a., ist, daß sie über akustische Servos (auf die wir gleich zu sprechen kommen) beliebig ab- und an­schalten, wobei sie so kaum Platz verbrauchen und nicht im Weg sind. Die Gegenstände pas­sen sich (computergesteuert) ebenso automa­tisch der gegebenen Situation an wie die alten Pneumoliegen. Die akustischen Servos, die eben angesprochen wurden, sind schon recht lange bekannt, wurden jedoch immer weiter perfektioniert, mit ihnen läßt sich nicht nur das Licht (an der Decke angebrachte Leuchtplat­ten) beliebig regeln, sondern man kann die Fen­sterverdunkeln, Schotts verriegeln, den PECOT (personal Computer [and communication] terminal) ansprechen, sowie sämtliche anderen technischen Funktionen steuern. Der PECOT ist das hauseigene Computersystem, das aus einem fest installierten Basisgerät und kleinen unabhängigen Nebenstellen besteht. Über den PECOT werden auch die Videographen, sprich Kristallspeicherlesegerät, und Videoempfän­ger, sowie die dazugehörigen Holographen gesteuert, die an mehreren Stellen in der Woh­nungsdecke angebracht sind und über Laserlicht perfekte 3-D-Darstellungen des Videopro­gramms (Terra VV etc.) oder anderer Sachen entstehen lassen. Eine andere Neuerung, die erst zu Anfang der neugalaktischen Zeitrech­nung eingeführt wurde, sind die in vielen Woh­nungen installierten Kleinsttransmitter, über die Waren „eingekauft“ werden können, so daß man nicht jeden Tag einkaufen gehen muß. Eine letzte Sache sollte hier noch angesprochen werden. Sie ist zwar nicht vollkommen neu, verdient aber doch aufgezeigt zu werden. Gemeint sind die Energievorhänge, die bei Schränken, Geländern und teils auch bei Türen verwandt werden. Diese „Vorhänge sind eine Art von Prallfeldern, die, auf akustische Servos sowie über den Computer gesteuert, durchlässig ge­macht werden. In der Regel sind sie halb durch­sichtig oder halb verspiegelt.

Text & Zeichnung: © by Günter Puschmann