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Terras Alltagswelt:
Medo-Tank

Nach dem letzten Abstecher in das terranische Freizeitvergnügen möchte ich mich diesmal in den medizinischen Sektor der Welt anno 427 NGZ wagen.

Bedingte eine schwere Krankheit des 20. Jahr­hunderts einen sehr langen, teilweise Monate oder gar Jahre dauernden Genesungsprozeß und oft damit verbunden einen langen Kran­kenhausaufenthalt, so war dies mit dem Auf­kommen arkonidischer, bzw. arascher Toxiken zur Heilungsbeschleunigung vorbei. Knochen­brüche heilten in Tagen, Wundplasma berei­nigte Fleischwunden innerhalb kürzester Zeit, und schwere Virenerkrankungen bedeuten binnen Stunden kein Problem mehr. Man schaffte es sogar, bei Unfällen abgerissene Glieder durch eine Spezial-Cloning-Methode wieder nachwachsen zu lassen, was man bei der Be­schäftigung mit den Multi-Cyborgs entdeckte. Lange Genesungszeiträume sind nur noch bei äußerst schwerwiegenden körperlichen Verlet­zungen oder bei exotischen Strahlenkrankhei­ten notwendig.

Bei derartigen Fällen kommt dann der gegen Mitte des 23. Jahrhunderts entwickelte Medo-Tank zum Einsatz, der bis heute immer wieder verbessert und perfektioniert wurde. Der Pa­tient schwebt dabei in einer immer wieder neu regenerierten Nährflüssigkeit, die über die Hautporen das verletzte Gewebe reinigt, mit Nährstoffen versorgt und den Heilungsprozeß beschleunigt. Die Zusammensetzung dieser Flüssigkeit wird von speziellen Medo-Computern optimal auf die Bedürfnisse des Patienten und seiner Verletzungsart abgestimmt. In den Anfangszeiten dieser Behandlungsmethode besaßen die Tanks noch eine äußerst plumpe Röhrenform und waren für direkte Eingriffe des behandelnden Arztes recht unpraktisch und kompliziert. Diese überwiegend stationären und umfangreichen Geräte wurden dann nach und nach von leichteren, kompakteren und vor allem transportablen Einrichtungen abgelöst. Anno 427 NGZ hat ein Formenergiefeld die frü­her übliche Stahlwanne des Nährstoffbades abgelöst. Der Patient ist somit jederzeit gut be­obachtbar und zugänglich. Die Projektoren und Energiefelderzeuger befinden sich in der Bo­denplatte des Tanks, ebenso der Nährflüssig­keitsaustauscher und -regenerierer. Über Steuersensoren oder akustische Befehle kön­nen die dazu autorisierten Personen robotgesteuert die Körperfunktionen abrufen oder überwachen, Injektionen geben, Blutaustau­scher anschließen, operative Eingriffe vorneh­men und diverse Dinge mehr. Durch ein Spezial-SERT-Band, eine Weiterentwicklung der SERT-Hauben der Emotionauten, kann auch der direkte Kontakt zum Patienten hergestellt werden. Transportabel wird das ganze durch einen Antigravprojektor, der in der Bodenplatte eingebaut ist.

Text & Zeichnung: © by Günter Puschmann