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Technik der
BASIS |
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Raumschiffkonstrukteuren stellt sich besonders mit zunehmender Größe Ihrer Schiffe immer wieder die Frage, auf welche Weise sie der Besatzung den Ausstieg ins All aus jedem Teil des Schiffrumpfes ermöglichen können. Dies Ist speziell in Notfallsituationen entscheidend, in denen der Raumer evakuiert werden muss; gilt aber genauso für Reparaturen an der Außenhülle oder ähnlichen Aufgaben. Für diese Zwecke existieren auf den Raumschiffen Terras die sogenannten Mannschleusen, die hauptsächlich für Raumfahrer und Roboter gedacht sind. Mit der fortentwickelten Technik ist jedoch Ihre Bedeutung im Jahre 427 NG2 stark gesunken und fast nur auf den Notfall beschränkt. Daher werden sie auf kleineren Raumem oft als zusätzlicher Stauraum oder - bei ausreichender Größe - als Bedarfshangar für RAUMLINSEN „zweckentfremdet". Auf einem Schiffsgiganten wie der BASIS Ist Ihre Zahl und ihre Lage vor allen Dingen von der entsprechenden Schiffssektion abhängig. Natürlich befinden sich in dem dicht bevölkerten Bugsegment relativ gesehen mehr Schleusen als in dem gigantischen, menschenleeren Heck mit seinen Triebwerksanlagen. Jedoch ist jede Sektion mit mehreren, unabhängigen Ausstiegsmöglichkeiten versehen, damit die sich dort befindenden Raumfahrer bei einer Katastrophe nicht vom restlichen Schiff isoliert sind, falls die normalen Transport- und Verbindungswege unterbrochen sein sollten. Bei einer Schiffslänge von max. 14 km und über 12000 Besatzungsmitgliedern ist es nicht verwunderlich, dass die BASIS über ca. 2900 dieser Schleusen verfügt. Die Zeichnung zeigt eine jener Schleusen, die sich im vorderen Bugsegment befinden. Sie wird gerade für eine größere Rettungsübung vorbereitet; durch das geöffnete Schleusenschott erkennt man in einiger Entfernung einen Raumer der STAR-Klasse. der wie im Ernstfall die ansteigenden Raumfahrer aufnehmen wird. Wie auf vielen der neueren Schiffe Terras ist die Geometrie der Schleusenkammer asymmetrisch und auf maximale Ausnützung des Schiffsvolumens angelegt. An den Wänden und der Decke befinden sich die Schleusenaggregate, Umwälzpumpen zum Evakuieren und Fluten der Schleusenatmosphäre. Schutzschirmaggregate und kleine Traktorstrahlprojektoren. Links neben der Schleusenöffnung ist eine Notvorrichtung zu erkennen, an den im Notfall ein Raumanzug angeschlossen und mit Sauerstoff, Energie etc. versorgt werden kann. Auf der rechten Seite die Armaturen zur manuellen Bedienung der Schleuse. Die Schleusenkammer verfügt über insgesamt 7 Zugänge. von denen 2 sichtbar sind. So kann sie von den verschiedenen Abteilungen der zugeteilten Schiffssektion Jeweils problemlos erreicht werden. In die rechte Schleusenwand sind Fächer mit kompletten Notausrüstungen eingebaut. Zu Demonstrationszwecken ist eins von ihnen geöffnet und teilweise ausgeräumt worden. Man erkennt auf dem Schleusenboden einen Behälter mit komplettem Raumanzug, einen 90 Tage-Sauerstoffbehälter mit Regenerator, eine MEDO-Box und einen kleinen Projektor zum Erstellen einer luftdichten Energiesphäre. Weiter links haben zwei Mitarbeiter des Teams offensichtlich Schwierigkeiten mit einem Hyperfunk-Peilsender. Der Kontrollstand rechts oben stellt in einer Mannschleuse die Ausnahme dar und verdankt seine Existenz nur der Tatsache, dass die gezeigte Schleuse oft für das Raumfahrer-Training benutzt wird. Vor der Schleusenöffnung befinden sich an der Außenseite des Schiffsrumpfes verdeckt Projektoren, die ein trichterförmiges, ca. 1 km langes Traktorfeld erzeugen können. In ihm steigt die Gravitationsstärke bis in Schottnähe auf 0,3 g an, was ein problemloses Ein- und Ausschleusen der Raumfahrer ermöglicht. Die maximale Kapazität der Schleuse beträgt 112 Personen. |
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Text & Zeichnung: © by Christoph Anczykowski |