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Viren-Beiboot

Allgemeines:

Die VIREN-Raumschiffe entstanden - wie schon der Name erkennen lässt - aus den Resten des ehemali­gen VIREN-IMPERIUMS. Dieses ursprünglich von den Kosmokraten geschaffene Gebilde, eine Art Gi­gantcomputer, begann sich nach den massiven Schäden, die es im Verlauf der Auseinandersetzung mit dem Dekalog der Elemente erlitten hatte, in seine kleinsten Bestandteile, die VIREN, aufzulösen. Aus Ihnen schuf das untergehende VIREN-IMPERIUM nach den Wünschen und Bedürfnissen von ausgewählten Vertretern der galaktischen Völker selbst noch ca. 650 000 Raumfahrzeuge. Ausschlagge­bend für die Auswahl der zukünftigen VIREN-Schiffe war das Vorliegen eines echten „AD ASTRA"-Wun­sches, d.h. die Bereitschaft, zwischen den Sternen zu leben und zu reisen. Egoistische oder kommerziel­le Motive wurden nicht berücksichtigt.

Da es sich bei den VIREN um omnipotente Gebilde handelt, waren diese grundsätzlich dazu befähigt, jegliches technische Aggregat und System bis hm 2u biologischen Objekten zu erschaffen. Die Form, Grö­ße und Ausstattung etc. der einzelnen Raumfahrzeu­ge konnten daher ganz von den zukünftigen Schiffs­eignern, den sogenannten VIRONAUTEN, bestimmt werden. Die diesbezüglichen Wünsche wurden teils von den VIRONAUTEN selbst angegeben, teils durch das VIREN-IMPERIUM aus deren Unterbewusstsein herausgelesen und umgesetzt. Daher gleicht kein VIREN-Schiff dem anderen und Ist genauso individuell wie sem Besitzer. Es existieren die verschiedenartig­sten Typen und Versionen - von dem „normalen“ Raumschiff, das äußerlich von einem konventionell gebauten Raumer kaum zu unterscheiden ist, bis hin zu völlig bizarren, fast surrealistisch anmutenden Konstruktionen. Diese Omnipotenz der einzelnen VI­REN verschwand allerdings ca. 2 Wochen nach der Bildung der Raumfahrzeuge, die seitdem in allen grundlegenden Details festgelegt sind. Übrig blieb nur noch eine begrenzte Variabilität, wie sie z.B. für die Regeneration beschädigter Aggregate nötig ist. Neben konventionellen Aggregaten und Maschinenanlagen verfügen die VIREN-Schiffe auch über eine Reihe von Erzeugnissen der Kosmokratischen Supertechnik. Wichtigste Beispiele, hierfür sind der ENERPSI-ANTRIEB für den Überlichtflug, der ENERPSI-FUNK und der ENERPSI-SCHILD zur Ver­teidigung. Der Unterlichtflug erfolgt mit einem GRAVO-Antrieb. Sämtliche Systeme sind in der Lage, sich selbständig zu warten und gegebenenfalls auch zu regenerieren, falls hierfür noch genügend intakte VIREN-Masse vorhanden ist.

Technische Daten:

Bei dem dargestellten Schiff handelt es sich um ein Beiboot der „LASHAT“, dem VIREN-Schiff von Ro­nald Tekener und Jennifer Thyron. Die Ausstattung ist auf die Bedürfnisse von Terranern bzw. Terra-Abkömmlingen hin zugeschnitten. In der äußeren Form und dem Aggregate-Design erkennt man einige De­tails aus der modernen terranischen Raumfahrt- Technologie - ein Hinweis dafür, dass die Schiffsbe­sitzer mit dieser wohlvertraut sind. Das Beiboot ver­fügt über keinen Überlicht-Antrieb (obwohl das pro­blemlos möglich gewesen wäre), dafür befinden sich an seiner Rumpfoberfläche zahlreiche Projektoren für Ortungs- und Messsysteme aller Art. Dies zeugt von der ihm zugedachten Aufgabe als Nahverbin­dungsboot und Explorer-Einheit für Planetenoberflä­chen.

 

Länge: 10,5 m; Breite: 12,3 m; Höhe: max. 2,3 m; Ein­fach lichtschnell mit einer Maximalbeschleunigung von ca. 1200 km/sec² durch GRAVO-Antrieb; Besat­zung 1 - 2 Personen (In Sonderfällen bis zu 12).

  1. Projektionskopf des Verteidigungssystems (be­steht aus einem ENERPSI-SCHILD und diversen konventionellen Waffenanlagen)

  2. Ansaugvorrichtung für interstellaren Wasser­stoff und zur Probenentnahme bei Bio-Atmosphären-Analysen (einschl. Versorgung der Kli­maanlage)

  3. Zentrales Steuerpult mit Positronik und Kontra- Computer (Befehlsgabe erfolgt akustisch mittels HOLOKOM oder über VIROTRON (eine Art SERT-Haube)

  4. Schleusenkammer mit Schränken für Notausrü­stung und Raumanzüge (SERUN-artig, infolge der VIREN-Eigenschaften jedoch wesentlich handlicher)

  5. Schott der Hauptschleuse

  6. Projektoren zur Erstellung von diversen vollenergetischen Analyse- und Messvorrichtungen

  7. Nebenschleuse der Wohnsektion (ohne Schleu­senkammer. hauptsächlich für Notfälle)

  8. Abschußvorrichtung für Hochleistungs-Micromesssondon (ca. 300 Stck.)

  9. Projektor zur Erstellung eines großen SPARTAC-Energieteleskops (Durchmesser 380 m)

  10. Pneumatische Schlafliegen mit medizinischer Basis-Ausrüstung, Schutzschirmgenerator und Tiefschlafvorrichtung (für Notfälle)

  11. Wohnsektion (hier für 2 Personen eingerichtet; bei Einschränkung des individuellen Platzbedarfs kann Raum für bis zu 12 Personen gerich­tet werden)

  12. Lebenserhaltungssystem, Klimaanlage, Rege­neratoren für Nahrung, H20. etc.

  13. Rechts Hygiene-Zelle; links kleines Versor­gungszentrum mit Medocenter und Bordküche

  14. Hauptenergiesystem mir Hyperraum-Zapfer

  15. GRAVO-Antrieb, daneben Antigravgeneratoron, Schwerkrafterzeuger und weitere Peripherie-Aggregate

  16. Triebwerksprojektoren des GRAVO-Antriebs

  17. Transmitterraum mit Torbogentransmitter (nicht aktiviert)

  18. Vorrichtung für Erzeugung und Abschuss von vollenergetischen Messsonden (eignen sich nur für einfache und problemlose Messvorgänge, die Daten werden sofort an das Mutterschiff über­tragen. Lebensdauer ca. 8 Std.)

  19. Kleines Bio-Labor

  20. Materielle Antennen für normal- und konventio­nellen Hyperfunk

  21. Ladesektionen mit (teils verdeckten) Traktor­strahl- und Fesselfeld-Projektoren für zusätzli­chen schiffsexternen Lastentransport

  22. Aggregate für ENERPSI-FUNK und Generatoren des ENERPSI-SCHILDES (Wirkung entspricht ungefähr der einer geschlossenen Raumkrümmung, das Schiff kann daher von einem feindli­chen Objekt nie erreicht werden)

  23. 4 Mann-Beibootversion

  24. Mutterschiff, die „LASHAT*

Zeichnung und Text: © Christoph Anczykowski