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Einpersonengleiter
DruiIIet 451e „Schlitter“

Die ersten Einpersonengleiter stellte die francoterranische Firma Druillet auf der „27. Pangalaktischen Gleiterausstellung“ auf Arkon I bereits im Jahr 3191 a.t.Z. der Öffentlichkeit vor. Sie waren wegen ihrer rein auf A-gravbasis beruhenden Fortbewegungs­methode umgangssprachlich bald als „Schlitter“ be­kannt und eroberten rasch den galaktischen Markt. Im Jahr 121 NGZ mußte Druillet wegen Fehlmanage­ment den Vergleich anmelden. Die „Schlitter“ wer­den heute von der apasischen Firma Ylütyg auf dem solaren Mars in Lizenz hergestellt. Neben Arracis SSFV, Drummand SPc und SG1 sind die „Schlitter“ die weitestverbreiteten Personenbeförderungsmittel und insbesonders im Nahverkehr anzutreffen. Ob­wohl der „Schiitter“ eindeutig als Fahrradsubstitut konzipiert war, konnte er diese bis heute nicht ver­drängen.

Der hier abgebildete 451 e (Baujahr 211 NGZ) darf mit der Gleiterlizepz Klasse E und somit auch erst ab ei­nem Lebensalter von 14 Jahren Terranorm gefahren werden (vgl. § 4355 Abs. 2 GStVO: „Vergleichstabelle biologischer Entwicklung der galaktischen Völker“). Seine Höchstgeschwindigkeit beläuft sich auf 700 km/h. Ab 250 km/h übernimmt der Autopilot die Steuerung (§ 1895 GStVO). Bei Geschwindigkeiten ab 30 km/h überwacht der Autopilot die Fahrt und greift notfalls in die Steuerung ein, wenn es notwen­dig werden sollte („watch“-Funktion, serienmäßig seit 3202 a.t.Z.; seit 3236 Vorschrift nach GStVO).

  1. Verkehrsleitcomputer, Regeleinrichtungen

  2. Steuerkonsole, gleichzeitig Unterarmauflage; links: Notfallsensor, Beschleunigung/Verzögerung, Gieren (Drehung um Hochachse); rechts: Steuerung rechts/links, Steigen/sinken (Abbildung A zeigt ein späteres Modell, bei dem die Steuerhebel durch eine Sensorplatte ersetzt sind und das Fahrzeug durch Gedankenkontrolle gesteuert wird.)

  3. Projektorknöpfe zur Erzeugung eines lockeren Fesselfeldes (im Normalfall); im Gefahrenfall hüllt es den Benutzer vollständig ein und schützt die­sen vor Verletzungen; der entsprechende Fessel­feldgenerator ist in 2. integriert

  4. Multifunktionsterminal und -display; ganz oben: Bildschirm für Radar, Nachtsicht- und IR-gerät; darunter: Eingabetastatur mit 15 frei belegbaren Funktionstasten; ganz unten rechts: holographi­scher Kartentank; unten links: frei programmierbarer Sensorbildschirm. (Die junge Dame auf Bild B hat zum Beispiel über die Funktionstasten ihre persönlichen Standardziele als Menü auf den Sensorbildschirm gegeben und ruft nun, durch Druck auf die entsprechende Stelle auf dem Schirm, die Autopilotsteuerung zur Arbeit ab.) Zu­sätzlich kann dieser Schirm als Videophon ge­nutzt werden. Rechts neben der Tastatur befindet sich ein Schlitz für die ID-Karte, auf der auch Da­ten über die Gleitlizenz vermerkt sind.

  5. Magnetleiste zum Befestigen einer Sitzgelegen­heit.

  6. Standardsitz „terranorm“; gegen Aufpreis erhält­lich: zusätzliche Polsterung, Massagepolster, Musikanlage, Anpassung an nichthumanoide Körperformen

  1. Ringförmige Antigravprojektoren

  2. Traktormodul zum Befestigen von Ladung; vom Terminal aus einzeln ansteuerbar

  3. Kugelförmiger Prallfeldprojektorkopf; hält das Fahrzeug im Normalbetrieb etwa 30 cm über Grund (auch Wasser); durch Erhöhung der Lei­stung ist eine max. Steighöhe von 20 m zu errei­chen; im ausgeschalteten Zustand dienen die Projektoren gleichzeitig als Auflagestützen

  4. Hydraulische Teleskopheber

  5. Bodenplatte aus rutschfestem Adhesit; höhen­verstellbar zum Ausgleich von Größenunter­schieden der Benutzer

  6. Antigravgenerator mit Nebenaggregaten

  7. Reaktor

  8. Hauptprallschirmprojektoren; spätestens bei Geschwindigkeiten über 120 km/h baut sich ein Prallschirm auf, der dem Fahrzeug eine aerody­namisch günstigere „Außenhülle“ verleiht.

  9. Einschubrack; enthält neben Deuteriumtank noch Werkzeug und eine kleine Medoeinheit; rechts daneben ist eine Tastatur zu sehen, über die eine Codezahl einzugeben ist, bevor die Klap­pe geöffnet werden kann.

  10. seitliche Hilfsprojektoren zur Formstützung des tropfenförmigen Prallschirms (vgl. 14)

  11. Bugnase; dient als Abstrahlfläche für nächtliches Fern- und Abblendlicht; darunter: Kompaß auf Kernspinbasis, Verkehrsrechner, Bodenfolgera­dar, IR- und Nachtsichtgerät

Zeichnungen und Text: © Dieter Bohn