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Raumhafentechniken I

Fesselfeldprojektor

Fesselfeldprojektoren gibt es schon seit der Zeit der Dritten Macht auf Terra und deren Kolonien. Auch andere raumfahrende Zivilisa­tionen benützen diese einfachen aber wirkungsvollen energetischen Handschellen. Trotz der langen Zeitspanne, auf die die Fesselfeld­projektoren zurückblicken können, sind sie auch im Solaren Imperium noch eine der wichtigsten Einrichtungen auf dem Raumhafenfeld.

Man unterscheidet zwischen vielen verschiedenen Projektoren. Vom kleinen bei der Terra police bis zum gigantischen Fesselfeldprojektor für Raumschiffe auf Raumhäfen ist alles drin.

Fesselfeldprojektoren erzeugen energetische Felder zur Bindung von Objekten an bestimmte Orte. Das ist auch der große Unterschied zum Traktorstrahler, der auf ähnlicher Basis funktioniert. Während ein traktorfeld mobil ausgesteuert werden kann, also einen Gegenstand abschleppen kann, ist ein Fesselfeld nur dann beweglich, wenn der erzeugende Projektor bewegt wird.

Es gibt drei Hauptarten von Fesselfeldern: Das erste ist das ge­bräuchlichste und billigste. Es handelt sich dabei um ein Fessels­feld, das sich konturenförmig um das zu fesselnde Objekt legt. Die­ses System wird meist als bewegliches eingesetzt. Das zweite ist technisch wesentlich komplizierter, weil zusätzlich zu den nach innen und außen gerichtetem Normalenergiefeld als eine Art Zwischenlage ein 5D-Feld hinzuprojeziert wird, welches zur Ausschaltung von Paragaben führt. Dieses System wird meist stationär bei wichtigen Anlagen als sogenannte Parafallen verwendet. Als letztes gibt es das gravoenergetische System.

Hierbei handelt es sich eigentlich nicht mehr um ein Feld sondern um einen Fesselpunkt, der zum Bei­spiel unter ein gelandetes Raumschiff projeziert wird und dieses so am starten hindert.

Bei dem gezeigten Datenblatt handelt es sich um einen kleineren Fesselfeldprojektor aus der Kategorie der gravoenergetischen Pro­jektoren. Er wird von einer Zentrale aus ferngesteuert, kann aber im Notfall autark von zwei speziell geschulten Personen bedient werden. Seine Leistungsfähigkeit erlaubt es, Raunfahrzeuge mit der Startleistung von Korvetten am Boden zu halten. Bei diesem Modell ist es gleichzeitig möglich, wie übrigens bei allen etwas größeren Fesselfeldprojektoren neuerer Bauart, ein Dreischichtenfeld über das gebundene Objekt zu legen und so Paragaben im Inneren des Objekts lahmzulegen.

Am linken Rand des Bildes ist gerade noch ein Raumfrachter beim Löschen der Ladung zu sehen, während am rechten Bildrand ein weiterer Frachter darauf wartet, abgefertigt zu werden.

Im Vordergrund erkennt man einen reichlich deprimierten Angehöri­gen der Raumstreitkräfte der LFT in seiner Ausgehuniform. Der ar­me Mensch erholt sich gerade von seiner Niederlage bei einem An­näherungsversuch, den die junge Dame rechts schroff ablehnte.

Rechts im Eck sieht man noch ein bischen von den weit verbreiteten Personenförderbänder, die auch auf einem Raumhafen nicht fehlen dürfen.

 © Copyright 6/87 - Idee und Zeichnung: Bernd Held

Text: Karl Haas