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Extraterrestrische Völker
NAKKEN

Die Nakken sind wohl die eigentümlichsten Wesen in den zwölf estartischen Galaxien. Über sie ist, bis auf Äußer­lichkeiten und Ihre Psisensibilität, wenig bekannt. Nakken gleichen Nacktschnecken in aufrechter Haltung von ca. 1,50 m Größe. Die ständig feucht wirkende Körperoberfläche ist faltig und tiefschwarz. Als Fortbewegungsorgan dient ihnen eine, am unteren Körperende verdickte, Kriechsohle. An der Vorderseite befinden sich zwölf paarweise angeordnete Ärmchen von hoher Empfindsamkeit und Flexibilität, mit denen Nakken zu um­fangreichen Manipulationen fähig sind. Auf dem Kopf sit­zen zwei psisensible Fühler, die wichtigsten Wahrnehmungsorgane, denn Nakken sind blind, taub und stumm. Kommunikation findet unter Nakken auf rein mentaler Basis statt. Um sich anderen Lebewesen verständlich zu machen, brauchen sie eine Sicht-Sprach-Maske.

Ein anderes technisches Hilfsmittel ist der ockerfarbene Gliederpanzer, der, verbunden mit einem Antigrav, gleich einem Exoskelett zur Haltungsstabilisation und schnellen Fortbewegung dient. Ein Nakk pflegt größere Strecken nur in 30-50 cm Höhe schwebend zurückzulegen.

Aufgrund ihrer Fähigkeit, Hyperenergie im Spektrum der Psienergien wahrzunehmen, ist die Hauptfunktion der Nakken die Bedienung estartischer Enerpsi-High-Tech, der sog. estartischen Wunder. Die einzige andere Tätig­keit, für die die Nakken Talent und Neigung zeigen, sind Beraterpositionen oder spezielle Forschungsprojekte. Überhaupt scheinen diese Wesen nicht in die gängige Hierarchie des Kriegerkultes eingegliedert zu sein, da sie großen Handlungsspielraum besitzen und nicht einmal den Ewigen Kriegern bekannt ist, in welchen Bahnen ihr Denken verläuft.

Es ist anzunehmen, dass Nakken aufgrund ihrer Psrsensibilität und dem Fehlen sogenannter Wahrnehmungsor­gane, geistig auf einer anderen Ebene agieren und eine entsprechende Daseinsauffassung haben. Indizien da­für sind die offenkundigen Verständnisschwierigkeiten bei Belangen anderer Spezies und die mangelnde Kom­munikationsbereitschaft.

Weiterhin besteht Grund zu der Annahme, dass die Nak­ken wegen ihres allgemein und/oder schwerverständli­chen Gebarens nicht besonders beliebt sind. Wahr­scheinlich sind sie sogar den Machthabern der estartischen Galaxien ein Dorn im Auge, werden aber als unersetzliche Funktionsträger geduldet.

Text & Zeichnung: Frank Jaeckel