www.rz-journal.de - © by Bernd Held und Perry Rhodan - published in PR 1564 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Die Verwendung der Zeichnungen auf einer eigenen Homepage ist nur mit Genehmigung des Zeichners, des Verlages und unter Benennung der Bezugsquelle und des Copyrightinhabers gestattet. Verlinkung sind nur auf die Originalquelle zulässig.

 

 

 

Die geheimnisvollen Stationen von Truillau

Das Sonnenfort

Teil V

Wie bereits bekannt, gibt es in der Galaxis NGC 5236 oder M 83-von den Bewohnern auch Truillau genannt - einige Sonnensysteme, die zum Teil keine Planeten besitzen, dafür jedoch eine ganze Reihe von Stationskonglomeraten, die in planetenfernen Orbits um die Sonne kreisen. Jede dieser Konglomerate hat eine spezielle Aufgabe zu erfüllen. So gibt es Stationen, die nur für den Funkverkehr oder nur für Besucher ausgestattet sind.

Eine ganz besondere Stellung innerhalb dieser Konglomerate besitzt jedoch das Sonnenfort. Es ist die einzige Station, welche in unmittelbarer Nähe um die Sonne kreist. Der Orbit ist so nahe, dass sich die Station immer in der Sonnenkorona befindet. Das Sonnenfort gehört auch nicht zu einem Konglomerat, sondern kreist allein um die Sonne. Seine Aufgabe besteht in der Energieversorgung aller Stationen im Sonnensystem. Sobald irgendwelche Aktivitäten aus einer Station auftreten, beginnt das Sonnenfort mit dem Abzapfen von Energie aus der Sonne und strahlt die Energie zur betreffenden Station. Das Sonnenfort besitzt eine so hohe Zapfkapazität, dass alle Stationen des Systems versorgt werden können, auch wenn alle Stationen auf einmal Energie benötigen.

Die Abzapfung der Energie geschieht durch ein uns unbekanntes Energiefeld auf der der Sonne zugewandten Seite der Station. Der äußere Aufbau lässt den Schluss zu, dass Innerhalb der Zentralachse der Station Konverter und Aufbereiter eingebaut sein müssen, die die Energie in nutzbare Form umwandeln. Der Energiepol, der der Sonne abgewandt ist, sendet einen umgewandelten Energiestrahl an viele kleine Verteilersatelliten, die ihrerseits die einzelnen Stationen versorgen. Wie genau der Abzapfungs- und Umwandlungsprozeß geschieht, lässt sich nur vermuten. Sicher ist lediglich, dass sehr geringe Energieverluste bei der Umwandlung der Verteilung auftreten und die Zapfkapazität ungeheuer groß und effektiv sein muss, da wirklich jede noch so kleine Station des Sonnensystems von nur diesem einen Sonnensatelliten versorgt wird.

Das Sonnenfort stellt mit einer Länge von knapp 150 Meter mit eine der größten Stationen im System dar. Der Abstand des Stationskopfes von der Sonnenoberfläche beträgt nur 500000 Kilometer. Somit muss das Fort Temperaturen von über 50000 Grad Celsius dauerhaft standhalten. Gewöhnlich ist das Sonnenfort unbewohnt und arbeitet wahrscheinlich syntron-gesteuert. Es besteht jedoch für Techniker und Wartungspersonal die Möglichkeit, längere Zeit im Fort zu arbeiten. Es stehen umfangreiche Unterkünfte und Arbeitsräume zur Verfügung.

 

Design. Text & Zeichnung: © 03/91 Bernd Held/RZCD