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Hospitalschiff des
Galaktikums -1147 NGZ

ALLGEMEINES:

Das Jahr 1147 NGZ könnte man als das Jahr 0 nach Monos bezeichnen, und dementsprechend war die Lage in der Galaxis: Hunderte von durch Zivilisationsrückfall verwüsteten Planeten, die einst galaktische Hochkulturen beherbergten, elendige Notstände, unter denen Billionen Wesen der Milchstraße zu leiden hatten.

Als eine der ersten Sofortmaßnahmen ging es natürlich darum, den rein medizinischen Notstand in den Griff zu bekommen. Hierfür war es notwendig, zunächst ein grobes Netz von Versorgungsstationen zu errichten, das die schlimmsten Auswirkungen der Cantaro-Herrschaft in Form längst vergessener Massenkrankheiten durch gezielte Medikamentenvergabe angreifen konnte.

Da nun der Bau einer planetar leistungsfähigen Krankenstation entsprechende Vorbereitungen (Personalschulung, Infrastruktur etc.) verlangte, erschien es zunächst sinnvoller, großräumig zentral gelegene Operationsanlagen In Form von Hospitalschiffen zu bauen. Diese sollten parallel zu den Versorgerstationen Im Weltraum ein Netz aufbauen, so dass wenigstens schlimme, komplizierte oder seltene Krankheiten In einer entsprechenden Umgebung behandelt werden konnten.

So wurde NATHAN. als einzige halbwegs arbeitsfähige Großbaustelle, mit dem Bau von 47 der hier abgebildeten Hospitalschiffe beauftragt. Planung. Bau, Besetzung und Qualitätsprüfung eines Schiffes dauerte ca. 3 Monate, so daß die ersten 10 Schiffe, besetzt mit jeweils 1500 Galaktikern. davon 1200 medizinisches Personal, bis zum Jahreswechsel 47/48 einsatzbereit waren. Jedes Schiff Ist mit 12 Korvetten, 24 Space-Jets und diversen Spezialgleitern bestückt, wobei jedes der 36 Zubringerboote über eigene OP-Räume der Spitzentechnik verfügt, um weitgehendst alleine operieren zu können. Nur die kompliziertesten Fälle. die evtl. langwierige Behandlung erfordern. sollten auf dem Hospitalschiff behandelt werden.

Da schnelle Kommunikation mit gleichzeitig absoluter Übertragungssicherheit zwischen Mutterschiff und Zubringerboot unbedingt gewährleistet sein musste, wurde jedes der Schiffe mit einer besonders starken und ausgebauten Hyperfunkanlage (auf dem Heck erkennbar) versehen, die eine Reichweite bis zu 50000 LJ besaß. Unterstützt wurden die Hospitalschiffe von den wenigen der älteren Baureihe aus der Vor-Cantaro-Zeit (vgl. Hospitalschiff 427 NGZ von Günter Puschmann), die die Kriegswirren überstanden.

Gegen Ende des 12. Jahrhunderts NGZ wurden dann die Schiffe nach und nach wieder zurückbeordert, da die Planeten des Galaktikums zunehmend selbstversorgender wurden. Bn Stamm von 19 Schiffen, verstreut über die ganze Galaxis, erhält auch weiterhin das Notfallnetz, während die anderen Schiffe verkauft bzw. »eingemottet« wurden.

Das Bild zeigt die PHOBULOS (berühmter arkonidischer Mediker des frühen 2. Jahrhunderts NGZ) im Orbit um Faugaul-3, einer Well im Zentrum von M 33, mit je zwei Zubringern des Space-Jet- bzw. des Korvetten-Typs. Das Schiff steht damit Im »medizinischen Mittelpunkt« (gemessen am Bedarf der ca. 340 Völker) des Sternhaufens. Es ist - wie alle seines Typs - ca. 850 m lang. Die Bugsektion beherbergt, neben den deutlich erkennbaren Hangarsektionen, die Schiffsführung und den medizinischen Komplex. Lagerhallen mit Containeranlagen für die medizinischen Bedarfsgüter befinden sich im leicht zugänglichen Mittelstück, während alle technischen Anlagen des Schiffes im Heck untergebracht sind. Der Raumer durchmisst hinten etwa 240 Meter, vom etwa 180 Meter plus zweimal 60 Meter der Hangarhallen.

 

Text und Zeichnung: 

August 1991, Boris Bockstahler