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Galaktische Raumschiffe 1180 NGZ

Springerschiff der
Jelczyn-Sippe 1180 NGZ

Nach dein Ende der Gewaltherrschaft von Monos waren die Jelczyns eine der wenigen Springersippen, die sich ganz auf die Zeichen der Zeit eingestellt hatten. Viele Planeten warteten darauf, mit dem Notwendigsten versorgt zu werden. Die Cantaro. die diese Lieferungen als Druckmittel benutzt hatten, waren ausgefallen. Die Kosmische Hanse stand nur noch vor ihren Trümmern. Ein Handelsvakuum war eingetreten.

Patriarch Jelczyn erkannte seine Chance und handelte überraschend schnell. Mit teilweise abenteuerlich zusammengeschusterten Junkyard-Schiffen war er der präsenteste aller Versorger.

Dies natürlich nicht umsonst. Er präsentierte dem verblüfften GALAKTIKUM seine Handelsflotte und stellte seine horrenden Bedingungen zur Diskussion. Nach zwei Wochen, in denen vor allem Homer G. Adams bedeutend auf den alten Patriarchen eingewirkt hatte, wurde man sich einig. Jelczyn bekam zwar nur einen Bruchteil seiner Howalgonium-Forderungen zugestattet, aber immer noch mehr, als er sich ausgerechnet hatte.

Jelczyn hielt Wort. Nur eine Woche später, am 22. September 1160 NGZ startete die Versorgungsflotte zu den Krisenherden. Belieferte Jelczyn anfangs noch recht umfassend, so spezialisierte sich schließlich auf die Westside der Galaxis, nachdem in der Eastside einige seiner Versorgungsschiffe von räuberischen Blues aufgerieben wurden. Jelczyn legte dem GALAKTIKUM umfassende Berichte und Aufstellungen vor und bekam den Schaden ersetzt. Wie viete Versorgungsschiffe aufgrund technischer Mängel ihre Zielwelten nie erreichten, blieb jedoch für immer das Geheimnis des Patriarchen.

1172 wurde es ruhiger um den rührigen Springer. Die Versorgungslage war weitgehendst ausgeglichen. Die Versorgungsflotte Jelczyns überholt. Jelczyn siedelte steh im Hasma-System (27 Lichtjahre von Rusuma-System entfernt) an und begann mit der Produktion neuer Frachtliner.

So bekamen die Jelczyn-Schiffe ein einheitliches Aussehen. Zwei Walzenkörper die zu einem U verbunden wurden mit einem Maximum an Frachtraum und extern gelagerten Triebwerken. Die Bewaffnung war mittlerer Standard, die Offensivschirme Erzeugnisse aus wrackgeschossenen Buckelschiffen der Cantaro.

1179 NGZ meldete sich Jelczyn. mittlerweile ein hochbetagter Mann, auf der Galaktischen Bühne zurück. Er vermied es peinlichst, sich irgendeiner Organisation unterzuordnen, also weder der KH, noch dem Springerrat von Rusuma, sondern stellte seine Dienste jedem zur Verfügung, der sie anforderte. Nur dies sicherte ihm ein Maximum an Profit.

Ein Kuriosum am Rande: Weder die KH, noch die übrigen Springer machtem ihm In seinem Alteingang Schwierigkeiten. Die einen betrachteten Jelczyn als Institution, die den anderen galaktischen Völkern während der Aufbauphase nicht unentscheidend geholfen hatte, und die anderen wussten sehr wohl, dass Jelczyn mit Hilfe seines Kapitals seine Flotte auf einen weitaus besseren Stand gebracht hatte, als die meisten Springerschiffe aufzuweisen hatte.

1182 NGZ eröffnete Jelczyn das Museum über dem Hasma-System. Ein Großteil der alten Junkyard-Schiffe wurden in einen stabilen Orbit um den Ringplaneten gebracht. Springer führten Besuchergruppen durch die abenteuerlichen Konstruktionen. Jelczyn selbst zeigte ein unvermutetes Geschick darin, Besucher perfekt zu unterhalten. Das Hasma-Museum erfreut sich noch heute großer Beliebtheit.

Die abgebildete Produktionszeichnung zeigt ein Jelczyn-Schiff von mittelgroßem Format (Kantenlänge eines Quadrates = 50 m). Deutlich erkennbar sind die vier Metagravblöcke und der radförmige Kommandoteil des Frachters.

Links unten ist das Flottenzeichen der Jelczyns dargestellt. Eine Hand die das Hasma-System hält.

© Daniel Schwarz