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Terranische Raumschiffe

FORNAX
Terranisches Fern - und Experimentalschiff

Allgemeines:

Die FORNAX ist als Experimentalraumschiff der Prototyp einer neuen Baureihe von Fernraumschiffen der Menschheit, die für Expeditionen, wie die in den Spiralnebel Fornax, eingesetzt werden sollen. Die Kosmische Hanse ist Eigner der FORNAX, die eine Besatzung von 200 Mann hat. Es sind alles wissenschaftliche Fachkräfte, die auch eine Ausbildung als Raumfahrer haben. Die Besatzung ist über das gesamte Raumschiff verteilt untergebracht, so dass sich im Bugteil nur etwa 100 Mann Besatzung befinden, während der Rest seine Quartiere nahe bei den wissenschaftlichen Labors im Heck, den Hangars oder den Waffentürmen hat. Man hat diese dezentrale Form der Mannschaftquartierung gewählt, weil die wissenschaftlichen Fachkräfte zwar auch als Raumfahrer ausgebildet aber eben doch keine erfahrenen und schnellen Kämpfer sind. Deshalb erhöht die Nähe zu den lebenswichtigen Verteidigungseinrichtungen die Schnelligkeit und damit die Kampfkraft der Besatzung. Die FORNAX hat ein Länge von 250m, die Breite variiert von ca. 100m bis 160m beim oberen Hauptschiffskörper. Als Fernraumschiff mit wissenschaftlich orientierten Aufgabengebieten ist die FORNAX natürlich nicht allzu stark bewaffnet, verfügt aber über ein sehr leistungsstarkes und fortschrittliches Paratron-Aggregat. Die Ausleger, die aus dem unteren Schiffsbauch ragen, enthalten die beiden Grigoroffs, den herkömlichen und den vektorierbaren. Mit dem vektorierbaren Grigoroff betreten die terranischen Wissenschaftler Neuland, so dass abzuwarten bleibt, welche wissenschaftlichen Ergebnisse von seinem Einsatz gewonnen werden. Die beweglichen Ausleger werden beim Flug während der Beschleunigungsphase mit zunehmender Geschwindigkeit immer weiter gestreckt und sind bei Höchstbeschleunigung ganz gerade ausgestreckt. Bei diesem rein mechanischen Vorgang laufen ab 35,6 Prozent der Lichtgeschwindigkeit und bei Einsatz des konventionellen Grigoroffs schwach rötlich leuchtende Energiefelder von der Projektorsiptze aus am Gelenkarm entlang. Die Wissenschaftler können sich auch nicht erklären, warum das geschieht. Es ist auch noch nicht geklärt, wie diese 5-D-Schwingungen durch die einfache mechanische Bewegung ausgelöst werden können; aber Tatsache ist, dass es geschieht, dass es ungefährlich für Schiff und Besatzung ist und, das ist das Wichtigste dabei, dass es das Raumschiff zusätzlich beschleunigt. Und zwar um so mehr, je schneller der Gelenkarm ausgestreckt wird. Auch beim Flug durch den Hyperraum bringt die Gelenkkonstruktion in Verbindung mit dem konventionellen Grigoroff Vorteile. Durch den Gelenkarm kann die Lage der Triebwerkseinheit relativ zum Schwerpunkt des Raumschiffs geändert werden. Dies hat zur Folge, dass sich das Hyperflugverhalten der FORNAX durch ständige syntrongesteuerte Bewegungen des Hyperantriebs ändern lässt. Regional unterschiedlichen Gegebenheiten des Hyperraums kann sich die FORNAX auf diese Weise, wenn auch nur begrenzt, anpassen. Das wiederum ermöglicht um bis zu 12 Prozent höhere Geschwindigkeiten. Außerdem ist diese Art der Fortbewegung durch den Hyperraum energiesparender. Durch die flexible Verbindung von Schiff und Antrieb ist zudem der Verschleiß geringer. Das spart Wartungskosten und erhöht die Lebensdauer der Aggegate. Dies ist ja bei einem Fernraumschiff besonders wichtig, manchmal geradezu lebenswichtig. Als Beiboote stehen der FORNAX 4 25m- und eine 30m Space-Jet zur Verfügung. Dazu kommen 5 Shifts vom Typ Shogun.

 

Technische Daten:

Rumpfabmessungen: Länge 250m, Breite 160m (max)

Antrieb: Vektorierbares Metagravtriebwerk, konventionelles Metagravtriebwerk,Gravojet-Triebwerk, Antigravtriebwerke

Beschleunigung: Variabel, keine genaue Angaben

Überlicht-Faktor: Variabel, keine genaue Angaben

Energie: Hypertrop-Zapfer, Gravitrafspeicher, Schwarzschild Notkraftwerke

Bewaffnung: 2 Transformkanonen, 2 x 2 kombinierte Impuls- und Desintegratorgeschütze, 2 Intervallkanonen, 2 Antimateriewerfer

Defensiv-Bewaffnung: Paratronschirm, HÜ-Schirm, Prallschirm

Beiboote: 1 30m Space-Jet, 4 25m Space-Jets, Kleinst-Space-Jets, 5 Shifts Typ Shogun

Besatzung: 200 Personen

Zeichenerklärung:

  1. Grigoroff-Projektoreinheit des konventionellen Metagravs

  2. Konventionelles Metagrav-Triebwerk

  3. Projektoreinheiit des vektorierbaren Metagravs

  4. Hyperraum-Feinortung zur genauen Justierung des Metagrav-Vortex

  5. Hydraulisches Element des Trägerarms

  6. Verktorierbares Metagrav-Triebwerk

  7. Flexibler Serviceschacht

  8. Gravitraf-Speicher

  9. Zwei der unteren Scheusentore

  10. Energiewandler für Gravitraf-Speicherkomplex, daneben Hydraulik für Auslegerarm

  11. Virtuell-Imager

  12. Massetaster

  13. Antimaterie-Werfer der Heckverteidigungsanlage

  14. Projektoren für Abschirmfelder bei Einsatz des vektorierbaren Grigoroff

  15. Kombinierte Hyper- und Normalfunkanlage (insgesamt 2 Stück)

  16. Gravojeteinlaß

  17. Kombiniertes Impuls- und Desintegratorgeschütz

  18. Absoberfeld-Projektor zur Reduzierung der hyperenergetischen Emissionen

  19. Seitenauslaß des Gravojets

  20. Blendvorrichtung (5-D-orientiert) zur Deckung von Fluchtbewegungen

  21. Schleusentor

  22. Reparaturschleuse

  23. Kombitransformgeschütz, kann kleine, mittlere und schwere Transformgeschosse abstrahlen

  24. Externe Hypertrop-Zapfpole (insgesamt 2 Stück)

  25. Abschirmblöcke

  26. Optische Fernortung

  27. Gravitationsfeldlinien-Orter

  28. Schwenktaster zur Punktortung und Zielverfolgung

 

  1. Rundumortung zur Bewegungsmeldung

  2. Verstärker der Passivorter auf der Außenhülle

  3. Hochleistung-Hypertrop-Energiezapfer (insgesamt 6 Stück. Abgebildet ist hier nur der Mittlere Zapfer einer Seite, deren 3 Zapfer auf jeweils einen Zapfpol geschaltet werden. Dieser wird dann von den 3 Zapfaggregaten abwechselnd bei eine Taktfrequenz von 50 Hz genutzt)

  4. Zwischenspeicher für 33

  5. Energieversorger zu 23

  6. Energieumformer

  7. Schwarzschild-Notkraftwerk

  8. Sekundäre Lebenserhaltungssysteme

  9. Paratron-Schutzschirmaggregat mit Projektorköpfen

  10. Kombinierter Schwerkrafterzeuger und Andruckneutralisator

  11. Antigrav-Triebwerk

  12. Energiewandler für normalenergetische Energiesysteme

  13. Hochleisungs-Energieanlagen mit integrertem Paratron-Pulswandler (insgesamt 2 Stück)

  14. Hangar für Kleinst-Space-Jets und Shifts

  15. Hangar für 30m Space-Jet

  16. Großer Korridor für Shifts, darunter sichtbare Teile des dezentral angelegten Lebenserhaltungssystems

  17. Prallfelderzeuger (insgesamt 2 Stück mit je 2 Projektorköpfen)

  18. Startschächte für Minisonden zur Planetenerkundung

  19. Traktorstrahl-Projektoren (2 Stück auf jeder Seite dienen syntrongesteuert als automatische Landehilfe)

  20. Hangar für 2 25m Space-Jets

  21. Zentralen für Kommando, Ortung, Funk etc, dahinter Mannschafträme für 100 Mann

  22. Waffenblock mit 2 Intervallkanonen

  23. Feinorter

  24. Frachtcontainer

  25. Dezentrale Service-Einheit des Raumhafens

  26. Landefeldprojektor der Raumhafenanlagen

 

© Textentwurf, Design und Zeichnung:
Lars Bublitz 1992