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Terranische Technik

HORNET 11-B Gravitycraft

ALLGEMEINES:

In den Bereichen Frachtgutorganisation, Lagerhaltung, Stückgut-Transport und Verladeabwicklung sind mittlerweile eine ganze Reihe von Fahrzeugen im Einsatz, deren spezielle Einsatzgebiete von den Möglichkeiten der für sie konzipierten Technik abhängig sind. In der Regel handelt es sich dabei um sehr große Transporter, die mit schwersten und sperrigsten Gütern und Containern fertig werden. Aber nicht immer können diese "Big-Carrier" rationell und kostendeckend eingesetzt werden. An dieser Stelle ergibt sich natürlich eine Marktlücke für kleinere Einheiten, die mit wenig Personal oder gar vollkommen automatisiert eingesetzt werden können.

LUNA-INTERSECTION Ltd. ist eine der Firmen, die diese Marktlücke mit ihrem speziell für den Kleintransport konzipierten HORNET-Graviycraft schon seit Jahren erfolgreich bedient. Das Fahrzeug ist eine erstaunliche Mischung aus Gleiter und Carrier, der rechts und links neben der Ein-Mann-Kanzel zwei schwenkbare mittelstarke Traktorstrahl-Projektoren mitführt, die zum Transportieren und Bewegen jeglicher Art von MIDI-CASES, sonstiger Behältnisse und Aggregate geeignet sind.

Das Fahrzeug ist konstruktionsbedingt sehr wendig, denn es schwebt auf vier Gravitationspolstern, die von den untergebauten Gravity-Engines erzeugt werden. Der benötigte Vortrieb wird durch die beiden Antigrav-Projektoren zwischen dem Seitenleitwerk geliefert und gibt dem Gravitycraft eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 440 Stundenkilometern bei mittelgroßem Frachtvolumen. Die gesamte Konstruktion ist auch für den Einsatz unter erschwerten Bedingungen ausgelegt, so dass auch Explorer-Gesellschaften gern auf den verbrauchsgünstigen Kleinling zurück greifen.

Wie schon gesagt genügt eine einzelne Person zur Bedienung und Wartung der gesamten Einheit. Technisch gesehen besteht der komplette HORNET-Gravitycraft eigentlich nur aus Versorgungs-Aggregaten für die Traktorstrahl-Projektoren und dem platzsparenden Antriebssystem.

Der Pilot besteigt das Gefährt über eine Schleuse auf der Oberseite des Control-Heads, wie der Cockpit-Bereich auch genannt wird.

Im Laufe der Jahre hat sich das Gravitycraft einen guten Ruf bei seinen Benutzern erarbeitet, die es liebevoll mit der Bezeichnung "Little Bumblebee" (Kleine Hummel) titulieren. Größere Modelle werden von der Herstellerfirma LUNA-INTERSECTION Ltd. nicht geplant, denn die Marktlücke ist schmal und nur auf diesem Gebiet wollen die Leute der terranischen Gleiterfirma sich der Konkurrenz stellen. Testweise wurden zwar einige HORNETS mit anderen Aggregateteilen im Frontbereich umgerüstet, die den Einsatz in Minen- oder Übertagebergbau ermöglichen sollten, der erwartete Erfolg bei der Kun-schaft blieb jedoch aus. Ein Grund mehr, sich nur auf den momentan erfolgreichen Komplex der Mittel- und Kleintransportbranche zu konzentrieren...

 

Design, Text und Zeichnung;

© 04.93 by RZCD, Oliver Johanndrees

   Textvorlage aus dem RZJ 84  - Text bei Heftabdruck evtl. abweichend