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Terranische Technik

Das Hypertrop

ALLGEMEINES:

Mit dem Hypertrop wurde ein alter Menschheitstraum wahr.  Scheinbar aus dem Nichts saugt es Energie im Überfluss. Tat­sächlich nutzt es dabei die Strangenessdifferenzen zwischen den Kontinua für sich. Die Energie kommt also nicht aus dem Nichts, sondern wird aus energiereicheren Strangenessebenen abgezo­gen.

Im 13. Jahrhundert NGZ ist die Energiegewinnung per Hypertrop Standard. Erst seit den Toten Zonen wandelt sich diese Einseitig­keit auch wieder hin zu den "althergebrachten" Schwarzschild- und Fusionsmeilern. Raumschiffe füh­ren sowieso seit jeher neben den gewaltigen Haupthypertrops noch ein Nebenhypertrop und diverse Schwarzschildmeiler mit.

Ein gewöhnlicher terranischer Haushalt hat dagegen in der Regel keine autar­ke Energieerzeugung. Er braucht sie auch nicht, weil im terranischen Energie­verbund jedem jede beliebige Energie­menge zur Verfügung gestellt werden kann - gegen einen gerin­gen Abgabepreis.

Obwohl man es meinen könnte, liefern aber auch die Hypertrops keine Ener­gie zum Nulltarif. Ein Hypertrop muss gebaut werden, es muss gewartet werden, die Menschen, die dies tun, müssen bezahlt werden, ein Verteilnetz (obwohl »drahtlos«) muss unterhal­ten werden - alles Kosten, die auf den Abnehmer umgelegt wer­den. Während allerdings z.B. im 20. Jahrhundert alter Zeitrech­nung die Stromversorgung noch etwa 2,0 bis 2,5 % eines durch­schnittlichen Nettoverdienstes ausmachte, bewegt sich dieser Anteil heutzutage in Berei­chen von 0,05 bis 0,1 Promille eines sol­chen. Eine billigere Energieversorgung gab es in der ganzen Menschheitsgeschichte nicht.

Die große Zeichnung stellt ein Hypertrop dar, wie es z.B. auf 200-Meter-Raumschiffen verwendet wird. Natürlich gibt es verschie­dene Herstellerfirmen und folglich auch mehrere Typen von Hypertrops. Die Grundform und das Funktionsprinzip sind aber - naturgemäß - immer gleich oder sehr ähnlich.

Auf Abbildung A erkennt man zwei Mechaniker bei der Wartung des Hypertrops eines 200-Meter-Kreuzers. Abbildung B zeigt den charakteristischen gravoelektrischen Feldlinienverlauf eines Hypertrops in der Tankphase. Ab­bildung c zeigt die zweidimensiona­le Vollsicht dieses Hypertrops.

Zeichenerklärung:

  1. Sechslingszapfpol

  2. Generatoren für Abschirmfeld

  3. Not-Energieabsender

  4. Zentralaggregat (»Kern«)

  5. Stabilisatoren

  6. Mc.Schütz-Kabelstrang

  7. »Hand-« Steuerstand

  8. Energiewandler

  9. Minigravitrafspeicher für kurzfristige "Pufferungen"

  10. Energieabsender zu den Gravitrafspeichern überall im Schiff.

 

Abbildung B

 

A:  Hyperraumblase

B:  »Jet-Stream«

C:  Abschirmfeld

D:  gravoelektrische Feldlinien

 

 

Text & Zeichnung:
Andreas Weiß
© 1994