www.rz-journal.de - © by Oliver Johanndrees und Perry Rhodan - published in PR 1828 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

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Extraterrestrische Technik

Passantum des 
vierten Boten von Thoregon

ALLGEMEINES:

Der verbrecherische Kummerog, Anführer der Mörder von Bröhnder geht während eines Fluges mit seinem Keil-Raumschiff, der CANT, einem Notruf nach, der ihn letztendlich zu einem havarierten Schiff führt. Dieses Schiff unbekannter Bauart gleicht äußerlich einer Spindel, an deren einem Ende ein quergelegter Balken befestigt ist. Bauart und Herkunft dieses Schiffes sind dem Cantrell Kummerog unbekannt, er begibt sich jedoch mit Hilfe seines Distanzspringers an Bord des merkwürdigen Schiffes. Im Innern sind selbst dem technisch sehr bewanderten Kummerog alle Ein­richtungen fremd und wenig verständlich. In der Hoffnung auf einen guten Piraten­fang durchsucht er das havarierte Schiff.

Kummerog entdeckt ein schwer verwundetes Lebewesen, scheinbar der einzige Insasse des Raumschiffes. Der Fremde gibt sich als Vierter Bote von Thoregon zu erkennen und vertraut ihm mit seinen letzten Atemzügen ein schwarzes Armband von etwa 6 Zentimetern Breite an, mit dem unmissverständlichen Auftrag eine Botschaft an den Zentralcomputer des Baolin-Nda-Arsenals im Leerraum zwischen den Galaxien Bröhnder und Troutt zu überbringen. Diese Botschaft soll von kosmischer Wichtigkeit sein. Sie lautet “Goedda wurde aufgeweckt und auf die Reise geschickt.”

Der habgierige, abgebrühte, eher praktisch und materiell veranlagte Cantrell-Mutant Kummerog interessiert sich relativ wenig für das Geschwätz des Boten, wittert aber die Chance auf Reichtum und Macht bei der Erwähnung des Arsenals.

Wie ihm der sterbende Bote mitteilt, handelt es sich bei dem schwarzen Arband um ein sogenanntes Passantum, einem Ausweis und zugleich Passierschein zum Betreten der Balin-Nda-Station. Ohne dieses Passantum kann das Arsenal von Kummerog nicht betreten werden.

Der Versuch Kummerogs, das schwarze Armband mit den ihm zur Verfügung ste­hen­den Mitteln zu analysieren schlägt vollkommen fehlt. Weder Material noch Technik sind ihm zugänglich. Zeitweise hat der Mutant den Eindruck, das technische Gerät sei lebendig, spürt Empfindungen und Stimmen beim Tragen des Gerätes. Ob es orga­ni­schen oder gänzlich technischen Ursprungs ist, bleibt ihm verschlossen.

Nach dem Tod des 4. Boten von Thoregon macht sich der Cantrell auf, das Arsenal der Baolin-Nda zu erforschen und technische Errungenschaften unvorstellbaren Aus­maßes in seinen Besitz zu bringen. So jedenfalls stellt er sich das vor, zerstört aber durch Uneinsichtigkeit und Dummheit einen Großteil des Arsenals, dessen Lager und Nischen über einen Zeitraum von 10.000 Jahren aufgebaut und mit allem gefüllt wurden, was sich der menschliche Verstand nur vorstellen kann.

Auf der Flucht vor dem von ihm versehentlich gelegten Atombrand an Bord der Station gerät Kummerog letztlich auf “Die Brücke in die Unendlichkeit”, die auch  Perry Rhodan beschritten hat (siehe dazu PR Band 1895/1806). Am Ende verweigert ihm das scheinbar intelligente und recht mächtige Passantum die weitere Zusammen­arbeit. Da Kummerog dies weiterhin ignoriert, trennt ihm das schwarze Armband seine Hand vom Arm und verformt sich dabei zu einem schwarzen eiförmigen Gegenstand von 15 Zentimetern Länge, mit dem der Cantrell nichts weiter tun kann. Während all der Zeit bleiben ihm Technik und Herkunft dieses seltsamen Gegen­standes verborgen.

Gefangen auf der “Brücke in die Unendlichkeit” schmiedet Kummerog mit Hilfe einer Zeitmaschine aus dem Arsenal der Baolin-Nda, der organischen Substanz seiner Hand und den Resten des Passantums einen in Jahrmillionen zählenden Plan zu seiner Rettung...

 

Design, Text & Zeichnung: © 04.96 by Oliver Johanndrees

Textvorlage aus dem RZJ 96  - Text bei Heftabdruck evtl. abweichend