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Terranische Technik

Gyrobike

Typ »Taurus 602«

 

Nicht nur die militärischen Entwicklungen sind der »Gebrauchstechnik« immer weit voraus. Auch die Explorertechnik ist gerade in Grenzbereichen oft führend. So ist es ganz normal, daß Entwicklungen aus diesen beiden Bereichen ihren Weg in den terranischen Alltag finden.

Das Gyrobike – eigentlich ein gyroskopisch ausbalancierter Ein- oder Zwei-Personenschweber – wurde ursprünglich von den Ingenieuren der Solaren Explorerflotte für kurze Erkundungseinsätze in näherer Umgebung des Basislagers konzipiert und so ausgestattet, daß es auch auf Planeten mit einer Schwerkraft bis zehn G problemlos operieren kann.

Überstarke Prallfeldgeneratoren und ein robustes, sehr wartungsarmes Plasmatriebwerk mit zwei Nachbrennern sorgen für eine sichere und schnelle Fortbewegung. Diesem leistungsstarken Energiepaket ist es auch zu verdanken, daß das Gyrobike sich in Explorerkreisen als »Rennmaschine« einen Namen gemacht hat, und es häufig zu illegalen Wettrennen kam. Später wurden offizielle Mannschaftswettkämpfe durchgeführt, für die sichere Rahmenbedingungen galten. Die Gyrobike-Rennen erfreuen sich inzwischen einer so großen Beliebtheit, daß ein etabliertes galaxisweites G-Force-Rennen entstand.

Künstliche Rennstrecken mit unterschiedlichen Bodenstrukturen, Schwerkraftverhältnissen und Atmosphären wurden geschaffen, um den Piloten der Gyrobikes äußerste sportliche Leistung abzuverlangen. Die G-Bike-Rider rekrutieren sich aus den unterschiedlichsten humanoiden Völkergruppen. Umbauten und Veränderungen sind verpönt, deshalb gibt es nur eine Gewichtsklasse von 65 bis 100 kg, was die Möglichkeit der Teilnahme z.B. von Halutern an diesen Rennen ausschließt.

 

Technik:

Das Datenblatt zeigt ein typisches Gyrobike, wie es von den Explorern mitgeführt wird. Da es nicht für Rennen konzipiert wurde, gibt es keine aerodynamische Verkleidung. Der G-Bike-Rider ist mit Hilfe magnetischer Halteklammern an dem Gefährt gesichert und wird teilweise durch Stützfeldregulatoren entlastet. Gerade bei hoher Schwerkraft hat sich das als hilfreich erwiesen.

Ein überstarker Prallfeldgenerator sorgt für bis zu fünf Meter Bodenfreiheit bei Schwerkraftverhältnissen bis zehn G. Somit ist das Gyrobike zu den bodengebundenen Fahrzeugen zu zählen und hat nichts gemeinsam mit den Einmanngleitern, die in den Megametropolen für Flugspaß sorgen.

Sein Plasmatriebwerk macht das Gyrobike nicht gerade alltagstauglich, sorgt jedoch für starken Vorschub. Zwei Bremstriebwerke erlauben extreme Manöver und eine hohe Beweglichkeit.

 

Technische Daten:

Besatzung:                       1 Pilot, bei einigen Ausführungen zudem ein Sozius

Abmessungen:                 Länge: 2,4 Meter, Breite: 1,0 Meter, Höhe: 0,98 Meter

Gewicht:                            389 kg

Zuladung mit Fahrer:       320 kg

Standhöhe Prallfeld:        15 Zentimeter

Max. Flughöhe:                5 Meter

Höchstgeschwindigkeit:  380 km/h

Beschleunigung:              0-300 km/h in 6 sec

 

Zeichnungen:

A            Seitenansicht

B            Aufsicht

C           Vorderansicht

D           Heckansicht

E            Gyrobike im »normalen« Explorereinsatz

 

Text & Zeichnung: © by Georg Joergens - RZCD 2001