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Die Space-Jet Story (17)

[Z]ed-Jet

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts Neuer Galaktischer Zeitrechnung befindet sich die gesamte technologische Entwicklung der Milchstraße im Umbruch.

Mit der Erhöhung des hyperphysikalischen Widerstands scheinen weite Bereiche der bisherigen Standard­technik in Frage gestellt zu sein. Einziger Vorteil dieser Modifikation ist sicherlich die Tatsache, dass es sich um einen langwierigen, schleichenden Prozess handelt. Dies bietet zumindest die Möglichkeit, problemati­-sche Technikbereiche und Anwendungen frühzeitig zu erkennen und Alternativen zu suchen - sofern es sol­che gibt.

Die Auswirkungen dieses Prozesses für die Raumfahrt sind schlichtweg katastrophal. Der Metagravantrieb als Standard ist nur noch extrem eingeschränkt verwendbar, mit Reichweiten und Überlichtgeschwindigkeiten, die nur noch einen Bruchteil dessen betragen, was früher selbstverständlich war. Gleiches gilt für die Energieerzeugung über Hypertropzapfer.

Als mögliche Lösung bietet sich anfangs an, mehrere Schritte indertechnischen Entwicklung zurückzugehen und »veraltete« Technik zu benutzen.

Aktuelle Raumschiffsneubauten verzichten deshalb komplett auf die lang bewährte Kombination aus Metagrav und Hypertrop und setzen wieder konventionelle Impulstriebwerke, modifizierte Linearkonverter, Nugas-Schwarzschildreaktoren und anderes ein. Doch auch dies kann nur eine Übergangslösung sein.

Die letzten Baureihen der Hawk-1-Kompensationskonverter erlauben nur eine maximale Reichweite von 2500 Lichtjahren, und nach wie vor werden Hyperkristalle für ihren Betrieb benötigt. Doch gerade diese erweisen sich als äußerst kurzlebig.

Die ersten umgerüsteten Raumschiffstypen sind Space-Jets und Kleinraumerwie Lightning-Jets bis hin zur Größe von Korvetten als Lastentransporter und Versorgen

Einer der serienmäßigen Neubauten mit »neuer alter« Technik ist die Baureihe Z der lunaren LFT-Werften. Diese von den Abmessungen relativ kleine Jet ist vorrangig für Aufklärungs- und Erkundungsmissionen kon­zipiert. Durch die momentan sehr geringe Gesamtanzahl uneingeschränkt einsetzbarer Raumschiffe - die Umrüstungsphase ist langwierig - sah man sich gezwungen, die überwiegend allein operierenden Zed-Jets mit starker Offensivbewaffnung auszurüsten. Transformkanonen in Ultra-Kompaktbauweise, Thermo-/Desintegrator-Kombigeschütze und diverse Raumtorpedos sollen das Überleben der beiden Besatzungsmitglieder im Einsatz sichern und gaben der Baureihe Z letztlich ihren Namen: Zerstörer-Space-Jet.

Die Defensivsysteme mit HÜ- oder Paratronschutzschirm entsprechen dagegen denen einer Standard-Space-Jet.

Durch die Einsatzkonzeption ergibt sich auch der eher geringe Komfort für die Besatzung. Im Unterdeck befin­det sich der einzige zur Verfügung stehende »Aufenthaltsraum« - bescheidene drei Quadratmeter Fläche mit einer geringen Deckenhöhe von einem Meter achtzig. Erreichbar ist diese Notunterkunft über die versenk- und drehbaren Kontursitze im Cockpit und lediglich für kurze Ruhepausen jeweils eines Besatzungsmitgliedes vorgesehen - das ist spartanisch, aber zweckerfüllend.

 

Technische Daten:

Länge (über alles): 17,10 Meter

Breite (über alles): 15,50 Meter

Höhe [über alles) 5,10 Meter

Text & Zeichnung: © Günter Puschmann