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Terranische Technik

Projekt BACKDOOR - MOTRANS-Plattform

Mit dem Projekt BACKDOOR ist es den Terranern gelungen, in Zeiten der erhöhten Hyperimpedanz funktionierende Langstrecken-Transmitterverbindungen herzustellen. BACKDOOR besteht aus zwei verschie-denen Komponenten, einer planetaren Version (nach der Sprengung von Maldonado im Wega-System nur noch auf Merkur) und mobilen Einheiten.

 

Die mobilen Einheiten bestehen aus siebzehn modifizierten LFT-BOXEN - neun BOXEN unten und oben ein Ring aus acht BOXEN, im Bild links oben dargestellt. Nur noch vier davon sind vollwertige OUASAR-Ultraschlachtschiffe. Sie sind an den oberen Ecken einge­dockt und können der Gesamteinheit Flankenschutz geben oder als Schlepper im Fluchtfall dienen. Die übrigen vier oberen BOXEN enthalten Steuer- und Energietechnik, die Besatzungsunterkünfte, Landemöglichkeiten für Raumschiffe und die Haupt-Lebenserhaltungssysteme.

 

Die unteren neun LFT-BOXEN sind im Innenausbau fast überhaupt nicht wiederzuerkennen. Sie bilden die »Grundplatte« und beinhalten je einen riesigen Sonnenzapfer mit zwei übergroßen Sphärotraf-Spei-chern, im Bild links unten dargestellt. Von der eigent­lichen Raumschiffstechnik sind noch einige Trieb­werke und rudimentäre Lebenserhaltungssysteme übrig, um im Falle einer Dezentralisation beschleunigen und entkommen zu können. Alle übrige Technik dient dem Funktionieren des zentralen Aggregates. Aus Maß-stabsgründen musste auf die Darstellung dieser peripheren Technik verzichtet werden.

 

Zweitausend Personen plus fünftausend Posbis und mehr als zehntausend Roboter bilden die Besatzung einer MOTRANS-Plattform. Damit werden der techni­sche Betrieb, die Flugfähigkeit und der Frachtum­schlag sichergestellt.

 

Kernstück der Technik ist das Hypertron-Array aus neun Einzelzapfern/Hypertron-Generatoren von je 2500 Metern Durchmesser und tausend Metern Höhe. Die von ihnen erstellten neun Hypertron-Einzelstrahlen vereinen sich in zirka einhundert Kilometern Plattformabstand zu einem Zehn-Kilometer-Strahl und dehnen sich von dort

trichterförmig bis in rund tausend Kilometer Distanz auf die Maximal­dicke von fünfhundert Kilometer aus. Die abgezapfte Hyperenergie kann bei Bedarf direkt verwertet werden, dient jedoch meist zur Aufladung der achtzehn Sphärotraf-Speicher von je tausend Metern Durchmesser.

In normalenergetische Einheiten umgerechnet, kann das Hypertron-Array pro Sekunde eine Energie von 7,78 x 1022 Joule zapfen, was einer Dauerleistung von 7,78 x 1022 Watt entspricht. Die achtzehn Sphärotraf-Speicher in ihrer Pufferfunktion sind auf diese Weise innerhalb von rund 91 Minuten vollständig aufgeladen.

 

Angeordnet im Innenraum der Lücke mit ihren drei Kilometern Kantenlänge befindet sich an der Plattform-»Oberseite« der Transmitterbereich - ein Käfigtrans-mitter, dessen Ausdehnung der Merkur-/BACKDOOR-Anlage entspricht: Das Würfelchassis hat eine Kantenlänge von 1500 Metern, die eigentliche Transportzone im Inneren hat eine Kantenlänge von tausend Metern. Im Bild rechts ist ein APOLLO-Schlachtschiff dargestellt, das in die Transmitterzone einfliegt.

Die 250 Meter dicken Wände enthalten die Gitterstruktur des Käfigtransmitters - durch die Verwendung von HS-Howalgonium in den äußerst dicht gepackten Emitter-Kernen konnten Wirkungsgrad, Energieausbeute und Transmissions-Reichweite ge­steigert werden.

Die Emitter-Kerne sind das Herz der gekapselten Gittermatrix mit den Feld-Emittern für das Transmitter-Strukturfeld (im Bild rechts). Sie werden getaktet an­gesteuert und projizieren das Strukturfeld. Je höher die Zahl der Emitter-Kerne, desto stabiler kann ein Strukturfeld erzeugt werden. Bis zu zweihundert Lichtjahre können mit einem Transmittersprung überwunden werden.

Das komplette Öffnen des Zugangstors durch »Herunterklappen« beansprucht nur eine Minute; die obere Außenkante bewegt sich hierbei mit zirka 141 km/h. Wie beim BACKDOOR-Bahnhof wird die »über-dimensionierte Tresorpforte« in Prallfeldlagern gravomechanisch bewegt.

 

© Zeichnung: Andreas Weiß

© Text: Andreas Weiß und Rainer Castor