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Galaktische Raumschiffe LEMCHA OVIR |
Allgemeines: Die LEMCHA OVIR war bis zum »Akon-Fanal« vom 25. März 1463 NGZ das Flaggschiff des akonischen Konzerns ACHATI UMA – der Name bedeutet soviel wie »Hoffnungsstern«. Die offizielle Aufgabe des halbellipsoiden Tenders war es in den letzten Jahren, in der Milchstraße akonische Transmittersysteme bzw. das akonische Know-how der Transmittertechnik anzubieten und zu vermarkten. Die LEMCHA OVIR wurde deshalb mit den neuesten akonischen Errungenschaften auf diesem Gebiet ausgerüstet und bot alle Möglichkeiten, Transmittertechnik vorzustellen und vorzuführen. Die Oberfläche des Schiffes wird von einem im Zenit 250 Meter hohen Prallfeld überspannt und ist von einer künstlichen Landschaft überzogen. Unter einer winzigen Kunstsonne, die einen planetaren Tag- und Nachtwechsel simuliert, erstrecken sich prächtige Gartenanlagen mit vielen Pavillons als Besprechungs- und Verkaufszentren.
Inoffiziell war die LEMCHA OVIR – zusammen mit ihrem Schwesterschiff, das soweit wie möglich im Hintergrund blieb – das Hauptquartier der TRAITOR-Jäger und barg in von außen nicht erkennbaren Hangars mehrere Raumschiffe. Zentrales Element des Tenders ist ein Situationstransmitter, der es ermöglichte, Raumschiffe der TRAITOR-Jäger über weite Distanzen durch projizierte Halbraumtunnel per von außen induziertem Linearflug zu versetzen und sie ebenso wieder aufzunehmen. Voraussetzung hier hierfür waren eine interne Projektion des dann auf Minimalgröße beschränkten »Feuerrings« als Beginn/Ende des Halbraumtunnels sowie eine Versetzung quasi »aus dem Stand«beim Ein- und Ausflug der zu transportierenden Objekten. Bei externer Halbraumtunnel-Projektion waren die LEMCHA OVIR und ihr Schwesterschiff in der Lage, sich gegenseitig über die Situationstransmitter räumlich zu versetzen. In diesem Externmodus kann der Feuerring auf die für Situationstransmitter typische Standardgröße von rund einer Million Kilometern Durchmesser ausgeweitet werden. Der Energiebedarf des Situationstransmitters wird über einen Hypertron-Sonnenzapfer gedeckt; beides kann im Ruhebetrieb von außen nicht geortet werden. Auch im Schiffsinnern waren Tarnsysteme im Einsatz, die verhinderten, dass Gäste an Bord ebenso wie nicht-informierte Besatzungsmitglieder von den geheimen Anlagen erfuhren. Nach dem »Akon-Fanal« wurde die LEMCHA OVIR von der akonischen Regierung konfisziert und ist seither Teil der akonischen Raumflotte.
Technischer Hintergrund: Die bei den Lemurern und Tefrodern Stoßimpuls-Generator oder Tele-Transporter genannten Anlagen und Aggregate erzeugen einen »Tunnel« auf Halbraumbasis. Das Tele-Transportfeld arbeitet hierbei nicht im Sinn eines echten Transmitters, sondern ermöglicht es, einen von außen angeregten Linearflug durchzuführen – auch als »extern induzierter Halbraum-Durchgang« umschrieben –, bei dem es zu einer gegenpoligen Aufladung des zu transportierenden Objekts kommt. Hauptkennzeichen ist der »Feuerring«, dessen Inneres von einem violetten Fluten und Wallen erfüllt ist. Dieses Phänomen entsteht als Eingang wie als Ausgang des Halbraumtunnels. Im Gegensatz zu einem Transmitter wird zur Erstellung jedoch keine Gegenstation benötigt, sondern es genügen die Anlagen des Stoßimpuls-Generators, in dessen »Nähe« bauartbedingt das Tele-Transportfeld entsteht – was bei lemurischen Originalanlagen durchaus einige Millionen und mehr Kilometer bedeuten konnte und kann. Größe und Masse des zu transportierenden Objekts sowie die Reichweite der durch den Halbraum projizierten »Röhre« sind ausschließlich eine Frage der Energieversorgung; Ähnliches gilt für den erzielbaren Überlichtfaktor: Die Geschwindigkeit im Halbraumtunnel ist variabel – sie kann im Bereich eines kleinen Überlichtfaktors angesiedelt, aber auch deutlich größer sein. Vor dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ war sie bei den Originalanlagen der Lemurer wie den Pyramidenvielecken auf den Justierungsplaneten von Sonnentransmittern oder bei der Stoßimpuls-Generator-Plattform ZEUT-80 im Maximum bei Distanzen von nicht mehr als 50.000 Lichtjahren kaum von dem Nullzeit-Transport eines Transmitters zu unterscheiden. Leider blieb die Erhöhung der Hyperimpedanz auch bei dieser Technologie nicht folgenlos. Eine an Nullzeit heranreichende Transport-Geschwindigkeit lässt sich nur noch über wenige Lichtjahre Distanz realisieren, danach sinkt der erzielbare Überlichtfaktor selbst bei optimaler Projektionsgröße des »Feuerrings« extrem rasch ab.
Technische Daten: Halbellipsoider Tender mit 5200 Metern Länge, an der dicksten Stelle 3200 Meter breit und 1600 Meter hoch. Beschleunigung maximal 185 km/s² Überlichtfaktor im Linearflug maximal 2,25 Millionen Keine Offensivbewaffnung im »offiziellen« Tenderbereich. Die Defensivbewaffnung besteht aus Prallschirm, HÜ-Schirm, blauem Halbraumschirm und Paratron-Schutzschirm.
Leistung des Situationstransmitters: Reichweite des Halbraumtunnels 17.500 Lichtjahre; Überlichtfaktor im Halbraumtunnel maximal 25 Millionen (beide Werte übertreffen die Leistungsfähigkeit der terranischen MOTRANS-Plattformen). Minimalgröße des projizierten »Feuerrings«: 100 Meter Durchmesser bei interner Projektion; Standardgröße bei externer Projektion: eine Million Kilometer Durchmesser. Maximumgröße abhängig von der aktuellen Zapfleistung und der direkten Energieversorgung – je größer der Ein- bzw. Ausgang des Halbraumtunnels projiziert wird, desto kürzer die überbrückbare Distanz und kleiner der erreichbare Überlichtfaktor. |
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Legende:
Zeichnung © Johannes
Fischer, |