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Terranische Raumschiffe

KRUSENSTERN

Die KRUSENSTERN ist das private Raumschiff Viccor Bughassidows. Es handelt sich hierbei um ein 11.000 Jahre altes Posbi-Raumschiff, das nach den Wünschen Bughassidows umgebaut und verändert wurde. Der ehemaligst 3000 Meter Posbi Fragmentraumer wurde abgebaut und eingeebnet, sodass ein Grundwürfel von ca. 2500 Metern Kantenlänge übrig blieb. Die Aufbauten wurden vor allem auf der Oberseite (Bug) so modifiziert, dass sie einer Mischung aus mittelalterlichem Märchenschloss und der Moskauer Basilius-Kathedrale ähneln. Allerdings sind diese Reminiszenzen erheblich größer und säkularisiert.

Die KRUSENSTERN besitzt zunächst nur eine Bordpositronik. Später wurde ein Plasmakommandant – wie in einem regulären Posbi Fragmentraumer – in das Raumschiff integriert. Trotz allem ist die KRUSENSTERN bei weitem nicht so leistungsfähig wie ein reguläres Raumschiff der Posbis. Zwar verfügt die KRUSENSTERN über modernste Triebwerke und starke Defensiv-Schirme, jedoch keinerlei Hightech wie auf terranischen Kriegsschiffen üblich und zudem auch keine starken Offensivwaffen. Die interne Technik des Raumschiffs ist eine Melange aus Erzeugnissen mehrerer galaktische Völker (Terraner, Arkoniden, Mehandor-Springer, Cheborparner...etc.), die Viccor Bughassidow erworben hat. Als Besonderheit besitzt die KRUSENSTERN zudem einen Paros-Schattenschirm. Somit trügt der Anschein eines „uralten Raumschiffs“.

Diese Mischung spiegelt sich auch in den Beibooten der KRUSENSTERN wieder. Insgesamt verfügt der Kubus-Raumer über sechs Beiboote:

-         Die BRUSSILOW I und II (zwei Posbi Beiboot Kuben von 20 m Kantenlänge)

-         Die SCHELIKOW I und II (zwei 60 m Korvetten der ausgemusterten TUNGUSTA-Klasse)

-         Die DATTAN (ein 200 m Schiff der arkonidischen DOR-KATI-Klasse)

-         Die CHABAROW (ein Doppelsphärenraumer der Cheborparner)

 

Zudem beherbergt die KRUSENSTERN spezielle Räumlichkeiten, die nach Viccor Bughassidows persönlichen Vorstellungen gestaltet wurden:

 

Der Kreml

Der „Empfangsbereich“ der KRUSENSTERN. In dem mondän gestalteten, umgebauten Aufbau empfängt Viccor Bughassidow seine Gäste. Nur aus einem speziell gesicherten Raum ist ein direkter Übergang in die eigentliche KRUSENSTERN möglich.

 

Das Mechanische Labyrinth

Diese spezielle Kaverne nimmt einen Raum von 110 Kubikmetern ein und ist ein Irrgarten bestehend aus Stollen, Tunneln, Schächten und Räumen, dessen Wege sich permanent verschieben und dessen gravitative Orientierung immer wieder unvorhersehbar wechselt. In diesem bedrückend, skurrilen Teil der KRUSENSTERN ragen zudem Posbiköpfe und Gliedmaßen aus den Wänden – teilweise hören und sprechen die Wände sogar. Interessanterweise hatte Bughassidow das Mechanische Labyrinth bereits vorgefunden, als er den Fragmentraumer erworben hatte. Allem Anschein nach handelt es sich hierbei um ein Posbi-Kunstwerk. Das Mechanische Labyrinth bleibt die meiste Zeit der Besatzung der KRUSENSTERN verschlossen und ist einer der Privatbereiche Bughassidows.

 

Die kleine Krim

Die kleine Krim ist eine ca. 1400 m2 messende Halle im unteren Zehntel des Raumschiffes. Sie ist 150 Meter hoch und glatt, spiegelt jedoch durch holografische Effekte ein gewölbtes Frimament vor. Der Boden ist mit einem See bedeckt. Die eigentliche Krim ist eine Landzunge die in den See ragt. Hier befindet sich die Medoabteilung der Krusenstern in einem weißen turmartigen Gebäude (genannt „Pigorow-Turm“).

 

Das Observatorium:

Ist ein »schwereloser Raum«. Er befindet sich »vorne«. Der Raum ist ein Würfel von 231 Metern Kantenlänge. In ihm herrscht weitgehend Schwerelosigkeit, allerdings existieren gravomechanische »Bahnen«, an denen man entlang schweben kann. Die Front des Raumes – seine Stirnseite – ist vollständig verglast; das transparente Panzertroplon erlaubt einen direkten Blick in den Weltraum.

Viccor Bughassidow hat diesen Raum übernommen, allerdings die transparente Stirnwand eingesetzt. Vor dem Fenster sind Sitzgelegenheiten – Sessel, Sofas etc. gravomechanisch installiert (das heißt: Man kann darauf zuschweben und darauf Platz nehmen, sie hängen unverrückbar in der Luft).

 

Die Alte Oblast:

Die Alte Oblast befindet sich am Heck des Schiffes – dem Schwerelosen Raum gegenüber. Hier finden sich Posbi-Artefakte, Bauteile für Posbis und Gerätschaften, die undefinierbar sind. Die alte Oblast wird von Alt-Posbis bewohnt, die mit dem eigentlichen Schiffsbetrieb der KRUSENSTERN nichts mehr zu tun haben, das Schiff jedoch nicht verlassen wollten.

 

Legende:

  1. eine der modifizierten Aufbauten des alten Posbiraumschiffs – beherbergt hauptsächlich Ortungsaggregate

  2. Dockingbucht

  3. Hangar für die DATTAN

  4. Teil des Kremls

  5. Zentrale der KRUSENSTERN (kann ausgestoßen werden und notfalls als überlichtfähiges Rettungsboot fungieren)

  6. Positronik (später ergänzt durch einen Plasmakommandanten)

  7. Generatoren für den Paros-Schattenschirm (Paros-Wandler und –Konverter)

  8. Prallschirmgeneratoren

  9. Not-Transitionstriebwerk

  10. Mechanisches Labyrinth

  11. Lagerhallen und Kleinsthangars

  12. Sonnenzapfer mit angeschlossenen Speicheraggregaten

  13. Linearkonverter posbischer Fertigung (max. ÜL-Faktor eines Konverters: 50.000 LJ) im Verbund geschaltet.

  14. Hyperkonverter

  15. Struktur-, Kontur-, Masse- und Energierortung (Reichweite 2000 LJ)

  16. Die kleine Krim

  17. Gravotron ähnliche Feldtriebwerke posbischer Fertigung (max Beschleunigung 250km/m2)

  18. Andruckneutralisatoren und untere Hangars

  19. Frachtbereich und kleinere Hangars

  20. Emitter für HÜ-Schirm

 

Zeichnung und Text: © Daniel Schwarz