Ein Paratron-Konverter ist das Basisaggregat der als Paratron-Technologie
umschriebenen Möglichkeiten eines Dimensionstransmitters. Genutzt werden
hierbei die oberen Bereiche der Hypergravitation bis hin zum
ultrahochfrequenten Band des hyperenergetischen Spektrums. Voraussetzung
für die Verwendung dieser Hyperfrequenzen ist eine leistungsfähige
Energieversorgung, die mindestens einen Schwarzschild-Reaktor
(Energiegewinnung durch Gravitationskollaps) beziehungsweise einen
NUG-Schwarzschild-Reaktor (Gravitationskollaps plus nachgeschaltete
Materie-Antimaterie-Reaktion) oder alternativ einen entsprechend
leistungsfähigen Daellian-Meiler erforderlich macht. Seit
der Hyperimpedanz-Erhöhung im Jahr 1331 Neuer Galaktischer Zeitrechnung können
Paratron-Konverter aufgrund ihrer Größe erst in Raumschiffen von mehr
als 100 Metern Durchmesser eingesetzt werden.
Kernfunktion
eines Paratron-Konverters ist die Schaffung einer gezielten Verbindung
zwischen Standarduniversum und Hyperraum. Hieraus leiten sich die
unterschiedlichen Anwendungsbereiche ab:
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Bei
der Paratron-Waffenwirkung eines Paratronwerfers
kommt es zur Ausbildung eines gezielt und gesteuert erstellten
Aufrisses – vergleichbar dem einer Gravitationsbombe und ähnlichen
Aufrisserzeugern –, der alles in den Hyperraum reißt und dort
verwehen lässt.
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Der
bläulich leuchtende Paratronschirm
ist ein Schutzfeld, das vom Prinzip her dem Hochenergie-Überladungsschirm
gleicht, auftreffende Masse und Energie jedoch durch Strukturrisse in
den Hyperraum abstrahlt, statt »nur« in den Halbraum.
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Eine
Paratron- oder Grigoroffblase
gestattet einen (extrem energieaufwändigen) stationären Aufenthalt
im übergeordneten Kontinuum. Beim Repuls-Paratron
dient bei Überlastung die repulsive
Überladungsreaktion unter Ausnutzung des nach Dr. Dr. Barima
Axapan benannten Axapan-Effekts dem eigenen Abstoß aus dem
Standarduniversum: Statt weiter die Belastung über die Strukturrisse
abzustrahlen, dient sie in Verbindung mit der
Dimensionstransmitter-Funktion des Paratron-Konverters nun dazu, die
eigene Paratronblase stationär in den Hyperraum einzulagern – die
auftreffende Energie wirkt somit nicht zerstörend, sondern als Hebel
zum Eindringen in den Hyperraum »aus dem Stand heraus«. Der
erreichte Zustand ist allerdings grundsätzlich instabil, sodass der
automatische Rücksturz ins Standarduniversum (normalerweise)
innerhalb weniger Sekunden erfolgt. Besteht die Belastung weiterhin,
folgt abermals eine repulsive Überladungsreaktion und so fort. Fällt
irgendwann die Abstoßungsreaktion zu stark aus, wird die schützende
Paratronblase zerfetzt und das Schiff »verweht« im Hyperraum ...
Ebenfalls auf einer modifizierten Paratronblase beruht der
Paros-Effekt oder Schatten-Modus beim Paros-Schattenschirm.
Erzeugt durch zusätzliche Paros-Wandler in den Paratron-Konvertern,
verwandelt sich das feldumschlossene Objekt für den außenstehenden
Beobachter in einen unscharfen, flimmernden, dreidimensionalen
Schatten, der anderen Körpern keinen Widerstand mehr entgegenbringt,
da er in einen höhergeordneten Zwischenzustand entrückt ist (»Teilentmaterialisierung«
oder »halbstoffliche Entrückung«). Eigenemissionen werden über
Mikro-Aufrisse der modifizierten Paratronblase in den Hyperraum
abgeleitet und dringen somit nicht über die Ausdehnung des
Schattenschirms hinaus; das Raumschiff wird für Fremd-Ortung und
-Tastung quasi unsichtbar – unter dem Strich ein extrem
wirkungsvoller Ortungsschutz.
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Da
mit dem Paratron-Dimensionstransmitter eine gezielte Verbindung
zwischen Standarduniversum und Hyperraum erstellt wird, wurde hieraus
das Prinzip des Hypertrop-Zapfers
zur Energiegewinnung abgeleitet: Er basierte auf dem Prinzip des
Durchgriffs in ein energiereicheres (entropieärmeres) Kontinuum oder
Paralleluniversum; hierzu wurde ein Aufrisskanal geschaffen, durch den
Energie an den Standort des Zapfers abfloss, die an die sogenannten
Gravitraf-Speicher weitergeleitet wurde. Eine Hyperraum-Zapfung und
Energiespeicherung dieser Art ist allerdings seit dem
Hyperimpedanz-Schock nicht mehr möglich.
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Bei der Transport- und Triebwerkswirkung schließlich
nutzt die Paratronblase eine vektorierte Abstoßung, sodass es zu
einer gezielten Fortbewegung mit vielmillionen- bis milliardenfacher
Lichtgeschwindigkeit kommt – bei dieser auch als Dimetranstriebwerk bezeichneten Einsatzmöglichkeit erfolgte jedoch
die Rückkehr ins Standarduniversum stets im hyperphysikalischen
Zentrumsgebiet der angesteuerten Galaxis. Der allgemeinere vektorierte
Dimetrans-Modus war Grundlage des seit dem Hyperimpedanz-Schock
nicht mehr einsetzbaren Metagrav-Triebwerks.
Der auf Olymp tätige Hyperphysiker Igor Grigoroff (137 bis 312 NGZ)
hatte hierzu das auf der Paratron-Technologie basierende, in sich
geschlossene energetische Hüllfeld der sogenannten Grigoroff-Schicht
beziehungsweise die Grigoroff-Blase entwickelt; durch sie wurde das
Raumschiff von den Einflüssen des Hyperraums abgeschirmt und in
Verbindung mit dem Metagrav-Vortex ein gezielter Flug durch den
Hyperraum ermöglicht.
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