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Terranische Technik
Gravitationsluftstrahltriebwerk
Gravopulsluftstrahltriebwerk

Allgemeines:

Durch die voranschreitende Komplexität des terranischen Verkehrswesens entstanden Um­weltbelastungen, die bald nicht mehr zu verant­worten waren. Raumhäfen mußten in ihrer Kapazität zurückgestuft werden, da die Atmo­sphäre durch Bewegungen terranischer und extraterrestrischer Schiffsgiganten aufgeheizt wurde; daran konnten selbst Feldtriebwerke nichts ändern, da sie, wie auch die hochenerge­tischen Prallfelder, Luft ionisierten.

So griffen Techniker und Ingenieure auf ein alt­bewährtes Rezept der Triebwerkstechnik zu­rück - Luftstrahltriebwerke.

Bei älteren Modellen des Jahres 2000 n. Ch. waren diese aber ebenfalls noch auf thermi­scher Basis konzipiert, d. h. das Triebwerk nahm „Stützmasse aus der Umgebung auf und fügte, um eine Beschleunigung des Mediums zu erreichen, thermische Energie in den Brenn­kammern zu“. Nun ersetzte man dieses Brenn­kammersystem durch Gravofeldprojektoren, und die Stützmasse wurde nun durch Felder gegen die Flugrichtung beschleunigt und gleichzeitig komprimiert. Dabei erfolgte keine Erwärmung des Arbeitsmediums.

Aufbau:

Prinzipiell unterscheidet man zwei Bauweisen des GPLTs (Nummern beziehen sich auf die Zeichnung).

1. Innenstromgravojet:

Das Arbeitsmedium wird innerhalb des Triebwerks beschleunigt.

Vorteil: Triebwerkskomponenten liegen ge­schützter, Fremdkörper können leichter abgehalten werden (sicherer im Stadtver­kehr von Gleitern).

Nachteil: Begrenzter Luftdurchsatz, komplizierter Einlaufdiffusor nötig, um Strömungsabrisse zu vermeiden, Schubvektorsteuerung.

Zeichnung: 1. Schema eines Zweikreis-Innenstromgravojets der Triebwerksreihe, die in den Arracis-Gleiterversionen Verwendung fand.

c) Keilstoßdiffusor, d) Gravoprojektor des Verdichterteils, e) Flansch für Einlaufauf­hängung, f) Verdichtergehäuse, g) Linear­beschleuniger, h) Auslaßdiffusor, bei „getunter“ SSFV RT 74 Verankerung des Pulsationsnachbrenners.

(3) Außenansicht mit angedeuteter Lage der Trägerholme, (i, I), Triebwerksüberwachungsanlage (k) sowie der Expansionsdüse (mechanisch oder energe­tisch) (m).

2. Außenstromgravojet

Zeichnung eines kombinierten Haupt- und Steuertriebwerks für Space-Jets.

Vorteile: Strömungs- bzw. Schubrichtung reversibel, extrem hoher Massedurchsatz möglich. Wartungsoptimiert, da alle Teile leicht zugänglich sind. Leicht anzubrin­gen.

Nachteil: Großer Ansaugradius führt zur Gefährdung nahe stehender Personen.

Zeichnung: a) Verdichter, b) Linearbeschleu­niger (umpolbar), auf b) Spindel des Steuer-GPLT.

Text & Zeichnung: © by Oliver Scholl