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Terranische Technik
Co
mputersysteme -
Bordpositroniken

Computersysteme sind innerhalb des Solaren Imperiums, ja logischerweise bei allen galakti­schen Intelligenzen, die überlichtschnelle Raumfahrt betreiben, unentbehrlich geworden. Allein der erste Flug der STARDUST im Jahre 1971 war schon computergestützt durchgeführt worden, und das für die ^lächerlichen“ nur 400000 km.

Heutzutage braucht man für einen Flug inner­halb des Solsystems prinzipiell keinen Autopiloten mehr, da man ja in den Beschleuni­gungsphasen handlungsfähig bleibt (Andruck­absorber) und Raumflüge nichts Besonderes mehr sind. Aber die großen Positroniken inner­halb eines jeden Räumers sind für die Besat­zung lebenswichtig geworden. Durch sie wer­den die routinemäßigen Aufgaben an Bord des Schiffes erledigt, und sie ermöglichen eine rela­tiv kleine Besatzung. Eine Hauptaufgabe ist es für die Positronik, Kursberechnungen durchzu­führen, Linearflüge auszuführen und sämtliche

ihr gestellten Problemkomplexe zu bewerten und Lösungsansätze durchzuspielen. Ein wei­terer Raumflug ohne eine exakt und präzise funktionierende Positronik ist für heutige Ver­hältnisse fast undenkbar geworden. Würde die Positronik ausfallen und es wäre nicht möglich, sie zu reparieren, wäre ein Überlichtflug zwar möglich, aber äußerst riskant und gefährlich, da Menschen nun mal nicht so exakt schalten und reagieren können wie ein positronisches System.

Im Normalfall kontrolliert die Bordpositronik sämtliche mechanischen Vorgänge innerhalb des Schiffes; so sind Unfälle bei nicht sach­gemäßer Behandlung verschiedener Geräte ziemlich selten und können rasch genug wieder korrigiert werden. Bei Ausfall der Positronik werden sämtliche Verbindungen automatisch lahmgelegt, um ein Einwirken des gestörten Gehirns unmöglich zu machen. Die Routineauf­gaben wie Lufterneuerung, Kraftwerkskontrolle und so weiter werden dann von kleineren Reservecomputern ausgeführt, die speziell für diesen Fall konstruiert sind. Sämtliche Termi­nals und auch die Feuerleitpositronik kapseln sich dann von der Zentralpositronik ab und sind großteils weiterhin beschränkt verwendungs­fähig.

Diese doppelte Redundanz des positronischen Systems wurde ziemlich früh bei allen solaren Schiffen eingeführt. Eine Besonderheit stellen hier die Schiffe der Galaxis-Klasse dar. Diese gigantischen Schiffe haben dreifach redun­dante Computersysteme.

 

Die Zeichnung stellt eine Ansicht eines Rechnerraumes mit einem Teil der Positronik dar.

A  Dies ist die Rechnerkonsole innerhalb der Raumschiffzentrale, über die der Rechner direkt angesprochen werden kann. Es ste­hen zur Eingabe in den Computer verschie­dene Möglichkeiten offen: per Tastatur, über Druckfolie oder auf akustischem Wege.

B  zeigt ein kleines Schleusenterminal, über das auch indirekt Hyperkomgespräche geführt werden können.

C ist eine Schemadarstellung des Funk­tionsablaufs bzw. der Zusammenhänge der verschiedenen Positroniksegmente in der Zentralpositronik.

D  zeigt die kontrollierenden bzw. überwachen­den Funktionen, die die Positronik inne hat.

Text & Zeichnung: © by Günter Puschmann