www.rz-journal.de - © by Gregor Sedlag und Perry Rhodan - published in PR 2939 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Die Verwendung der Zeichnungen auf einer eigenen Homepage ist nur mit Genehmigung des Zeichners, des Verlages und unter Benennung der Bezugsquelle und des Copyrightinhabers gestattet. Verlinkung sind nur auf die Originalquelle zulässig.

 

Ogygia-Habitat
Biosphären-Modul 
der RAS TSCHUBAI

Das 1800 Meter durchmessende Ogygia-Habitat ist eines der bemerkenswertesten Module an Bord des Om niträger-Fernraumschiffs RAS TSCHUBAI. Das autark betriebene, 100 Meter hohe Scheibensegment im Zentrum von Hauptdeck 19 ist nur durch die es durchziehenden, wie Säulen wirkenden Antigravschächte als künstliches Habitat zu erkennen. Seine Parklandschaft wird von vier kleineren Wasserläufen durchzogen, die in einen rund 400 Meter durchmessenden See münden. Zwischen den vier Wasserläufen erstreckt sich eine sanft geschwun gene Landschaft mit Hügeln und Grotten, kleinen Wäldchen, Wiesen und bewirtschafteten Weiden mit Schafen und Kühen. Holoprojektionen simulieren die Weite des Himmels ebenso wie diverse Wolken- und Wettersitua tionen. Die 50 Meter lichte Höhe über der ebenfalls 50 Meter in die Tiefe reichenden Landschaft genügt aller dings auch aus, um ein eigenes Mikroklima zu erzeugen – mit Verdunstung, Wolkenbildung und Regen.

Legende:

  1. Antigravschacht der 16 Einheiten umfassenden 1400-Meter-Ringanlage. Alle Schächte können nach psychologischem Bedarf auch durch Deflektoren verhüllt werden, um die Illusion perfekt zu machen.

  2. Steuer-, Regel- und Kontrollanlagen unterhalb der ausgestalteten Parklandschaft mit Notfallreaktoren, Projektoren für Sicherheitsprallfelder, Wasser- und Luftaufbereitungsaggregaten, Wasserreservoirs usw.

  3. Zentrales Scheibensegment unterhalb der Seenanlage mit Bioreaktoren (innerhalb der zentralen Antigrav-Ringanlagen)

  4. Ogygia-See; von vier mikroklimatisch unterschiedlich gestalteten Zuläufen gespeist

  5. Versorgungsmast als Teil der ausgeklügelten Luft- und Wasseraufbereitungsanlagen

  6. Quellanlage eines der vier Seezuläufe

  7. Ensemble von Lichtpilzen (Fotofungi), die während der Nachtphasen ein angenehmes rotes Farbklima erzeugen. Die Fotofungi arbeiten nicht nur als Bio-Destruenten, sondern geben im Fall länger währender Dunkelheit für bis zu zehn Tage genug Licht ab, um die Photosynthese im Biotop am Laufen zu halten.

  8. Baum- und Pflanzschulen in den peripheren Galerieanlagen rings um das eigentliche Habitat

  9. Verteilerknoten des Expresskabinennetzes an Bord der RAS TSCHUBAI (sechs Stück)

  10. Rampenartiger Aufgang zur Parklandschaft

  11. Energie- und Kommunikationsschnittstellen zur restlichen Peripherie auf dem Hauptdeck 19 (Das Ogygia-Habitat ist konstruktionsbedingt deutlich vom Rest des Schiffs abgesetzt und ist bis zu zehn Tage ohne jede äußere Energiezufuhr autark überlebensfähig.)

  12. Exogene Winderzeugungsanlage auf Basis des Gravo-Jet-Prinzips (sechs Stück)

  13. Windspiel für zwei Personen als Teil des umfassenden Sport- und Erlebnisprogramms in Ogygia

  14. Holoprojektionsanlage zur Simulation planetarer Weite sowie diverser Wolken- und Wettersituationen.

Zeichnung: Gregor Sedlag

Text: Gregor Sedlag (nach Rainer Castor)