www.rz-journal.de - © by Jürgen Rudig und Perry Rhodan - published in PR 3131 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

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Gäonautikum
PERSEPHONE

Das Gäonautikum ist ein ziviles Forschungs- und Arbeitsgerät, dass auf Feststoffplaneten eingesetzt werden kann, um extrem tief in Oberflächenkrusten einzudringen. Es besitzt eine hochfeste Außenhülle aus silbrig weißem Leukolit - einem Material auf Terkonitbasis, aber mit zehnfach höherer Druck- und Hitzebeständigkeit -, die quasi in einem Guss hergestellt wird.

Das Gerät bewegt sich mittels eines hochenergetischen Desintegrators am Bug voran, der das Gestein auflöst, durch mehrere Sammler und Akkumulatoren hindurchsaugt und hinter sich rekonstruiert, wobei auch die Vor­wärtsbewegung unterstützt und gleichzeitig notwendige Energie für Antrieb, Lebenserhaltung und einen nor­malen HÜ-Schirm erzeugt wird. Der weitere Antrieb erfolgt durch Antigravtriebwerke, die außerhalb des Mediums Gestein nur für kurze Zeit eine geringe bodennahe Geschwindigkeit zulassen.

Das Gäonautikum ist abhängig von seiner transportablen Dockstation, die gleichzeitig Wartungszentrum, Labor und Wohnbereich enthält. Die Dockstation ist ein unregelmäßig quadratischer Zweckbau in Modulbauweise aus leichtem Terkonal, einer Art Plastikblech. Ein eigener HÜ-Schirm macht es unabhängig von der Atmosphäre.

Das Gäonautikum ist im vorderen Bereich vollgestopft mit austauschbaren Mess- und Ortungsgeräten sowie Versuchsanordnungen. Das hintere Drittel wird bestimmt von Rematerialisatoren, Triebwerken und HÜ- Projektoren. Ein kleiner Messebereich unter der Pilotenkanzel bietet einfachen Aufenthalt, Sanitäreinrichtungen und die Möglichkeit, Betten ausfahren zu lassen.

 

Technische Daten und Legende

Gäonautikum:

Länge: 80 Meter; Durchmesser: max. 20 Meter; Einsatzgewicht: 45.000 Tonnen; Durchdringungsgeschwindigkeit: 5 m/s; Besatzung: 2-4 Piloten, 8-10 Wissenschaftler

 

Dockstation:

Grundfläche: 100 Meter im Quadrat, Höhe: max. 60 Meter, Gewicht: 3000 Tonnen

  1. OrtungundKommunikation

  2. Rematerialisator

  3. Gravitationstriebwerke

  4. HÜ-Schirmprojektor für die Dockstation

  5. Ver- und Entsorgung, Energieversorgung im ru­henden Zustand

  6. HÜ-Schirmprojektoren innerbords, 2 Stück

  7. Füll- und Stützmassenwandler mit darauf zu­laufenden Transportröhren

  8. Energieblock der Dockstation

  1. Werkstatt- und Labordeck

  2. Maschinenleitstand, darunter Lagerraum und Schleuse

  3. Bewegliche Wartungseinheit, darunter separate Energieversorgung

  4. Tiefenortung und Kommunikation, tektonische Überwachung

  5. Geschützte Pilotenkanzel mit Panzerglassit- Fenster nach vorne zum Desintegrator, darunter Messebereich

  6. Desintegrator mit Sensorfeldern, davor bereits ausgekofferter Startbereich, gesichert mit 2 Prallfeldgeneratoren

Zeichnung: Jürgen Rudig
Text: Jürgen Rudig & Verena Themsen