www.rz-journal.de - © by Michael Schönenbroicher - published in »Die Terranauten« Band 19

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Kaiserkraftraumschiff
der »Delta«-Klasse

Dieser Schiffstyp wird erstmals ohne die DSI-Kräfte der Treiber nach Weltraum II versetzt.

Das Schiff hat eine Gesamtlänge von 300 Metern. Die Zentrale befindet sich im obe­ren Teil des Trichters. Die Bewaffnung besteht aus 4 Ultraschallgeschützen, 8 Ion- Laser und 4 schweren Impulsgeschützen. Das Schiff ist mit 20 Ringos und 12 Rettungskapseln ausgestattet. Zur Besat­zung gehören mindestens 12 Mann. Quar­tiere für eine Lande-Legion sind vorhanden. Das Schiff kann auf Planeten landen.

Der Übergang nach Weltraum II wird durch vier Kaiserkraft-Projektoren ermöglicht, die ein Loch, das sogenannte Schwellenfeld, in den Raum reißen, durch das das Schiff in den übergeordneten Weltraum gelangt. Das Schwellenfeld ist jeweils nur für Sekunden­bruchteile existent, damit möglichst wenig Weltraum-Il-Energie in den Normalraum gelangt. In Weltraum II wird der normale, auf lonenausstoß basierende Antrieb durch ein System abgelöst, dass die Weltraum-Il- Energie aufnimmt und in Antriebsenergie, also Schubkraft, umwandelt (siehe 20). Anstelle der Mistelsteuerung bei Treiber­schiffen tritt eine Navigation mit Hilfe des Rho/27a-Computers, der von dem ehemali­gen Summacum Ebberdyk entwickelt wur­de. Der Rho/27a steht in direktem Kontakt zu Weltraum II, nimmt dessen Energie auf und ist in der Lage, daraus Rückschlüsse auf Weltraum II zu ziehen, die auch eine Kursbestimmung ermöglichen. Der Compu­ter arbeitet dabei jedoch nach dem BLACK BOX-Prinzip das heißt, seine Arbeitsweise ist für den Menschen selbst unverständlich. Der Rho/27a wurde in einer großangeleg­ten Testreihe von anderen Computern ent­worfen. Man weiß, was er tut, aber nicht wie er es tut. Es geht den Kaiser-Wissenschaft­lern mit ihm nicht viel anders als früher mit den Treiberkräften.

Die Produktion der Delta-Klasse wurde auf Valdecs Betreiben überhastet aufgenom­men, als die Schiffe in vielen Bereichen noch nicht völlig ausgereift waren. Zwischen Februar 2500 und Januar 2501 wurden 400 Schiffe gebaut, von denen jedoch 246 innerhalb von einem Jahr wie­der außer Dienst gestellt wurden. Mitte 2501 wurde die Delta-Klasse bereits von der ausgereifteren Omega-Klasse abgelöst.

  1. Starre Außenbordantenne

  2. 4 schwenkbare Ultraschallgeschütze

  3. Bordobservatorium

  4. Zentralebene mit Computerring, Rho/27a und Bildschirmen

  5. Schlaf- und Hygieneräume

  6. Waffencomputerebene

  7. Abstrahlprojektoren für das Schwellen­feld

  8. Energiebänke für (7)

  9. Schwerkraftgenerator

  10. Schwenkbarer Ion-Laser

  11. Lebenserhaltungssystem und Vorrats­systeme

  12. Großer Energiereaktor für das Normal­triebwerk (24)

  13. Kleiner Reaktor für die schwenkbaren Brems- und Manövriertriebwerke

  14. Triebwerk (insgesamt 4)

  1. Doppelhangar mit Lagerraum. Erste Ebene: Lagerraum mit Raumanzügen, Sauerstoffflaschen etc., zweite und drit­te Ebene mit Ringos und Rettungs­booten

  2. Positionslicht (insgesamt 6)

  3. Schweres, schwenkbares Impulsge­schütz

  4. Maschinenraum (nur von Robotern überwacht)

  5. Impulsreaktor

  6. Abstrahlbänke für Weltraum-Il-Energie

  7. Leiter für die Verbindung zwischen Rho/27a und Weltraum II

  8. Überwachungsblock mit dem Computer für die Degressive Rückkopplung, Energiekontrolle und Rho/27a-Ver­stärker

  9. Triebwerksöffnung für Weltraum-Il- Energie

  10. Triebwerk für den Normalraum (basiert auf lonenausstoß; erreicht eine Maxi­malgeschwindigkeit von 5000 km/sek)

  11. Ventilöffnungen für den Triebwerks­schub bei evt. Landungen

  12. Auffanglamellen für die Trägerwellen­energie des Weltraum II

Text & Zeichnung: © Michael Schönenbroicher