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Upgrade einer alten Risszeichnung
Expeditionskreuzer der Ganjasen

Cappinraumer 2.0

 

Die Zeichnung eines uralten Cappinraumers wird entdeckt
 daraus entsteht ein „Expeditionskreuzer der Ganjasen“

 

Hauptpersonen des Geschehens:

 

Moritz:            Sohn des Zeichners, das erste von 3 Kindern wird Auslöser einer Entwicklung

Mark:              Vater von Moritz und Zeichner. Er fängt etwas an und muss es dann „durchziehen“

 

Da ich gerade die Zeichnung der NESBITT-BRECK abgeschlossen hatte suchte ich erst einmal nach einer Betätigung, die nicht unmittelbar etwas mit dem Risszeichnen zu tun hat, aber dennoch nah am Hobby liegt. Da ich schon immer einmal meine alten Handzeichnungen digitalisieren wollte, war das jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Also schnappte ich mir meine Mappen mit Kopien und Originalen und fing an. Mein Sohn Moritz (selbsternannter Fachmann für Raumschiffe) wollte natürlich helfen. Und so wurden die ersten 5 Zeichnungen eingescannt. Parallel hatte ich Kontakt mit Georg Joergens aufgenommen. Er hat ja ein recht umfangreiches Archiv mit Zeichnungen. Er konnte mir auch meine alten Zeichnungen in digitaler Form übersenden (Danke an dieser Stelle noch mal Georg!...gleichzeitig ging in kleinen Schritten das Einscannen weiter).

In den von Georg übersendeten Daten fand ich ein Raumschiff in grober Eiform. Natürlich erinnerte ich mich dann an das Teil. Es war ein Cappinraumer (wie hier zu sehen). Nur wann hatte ich diese Zeichnung „verbrochen“. Es muss lange her sein. Krumme Freihandlinien waren ein Hinweis darauf, dass ich da noch keine umfangreiche Schablonensammlung hatte. Ich suchte die Zeichnung in meinen Mappen und fand sie einschließlich einiger Kopien. Ich konnte die Entstehung der Zeichnung auf ca. 1988 datieren. Da war ich 14 Jahre alt. Ich wollte die Zeichnung schon schnell weglegen, da meinte Moritz das Raumschiff wäre toll und er wolle doch mal drauf „rummalen“. Ich gab ihm eine Kopie und er begann sofort die Zeichnung zu verschönern (er macht das gar nicht schlecht). Das brachte mich dann auf die Idee, ob man eine solche Zeichnung nach all den Jahren nicht „digital“ ausbessern bzw. „aufwerten“ könnte. Während Moritz die Außenhülle und die Aggregate auf der Kopie optimierte, entschloss ich mich dazu eine digitale Optimierung anzugehen.

 

Die Bearbeitung lief wie folgt ab:

 

  1. JPG Datei bereinigen (Kontrast erhöhen usw.).

  2. JPG vektorisieren. Ich arbeite nie mit Pixelgrafiken. Ich will immer alles skalierbar. Ergebnis: eine PDF Vektorgrafik (dabei wusste ich bis dahin gar nicht, dass es so etwas gibt).

  3. Das PDF auf eine untere Ebene legen und mit Corel (ich hätte auch Inkscape nehmen können) bearbeiten.

  4. Linien dicker zeichnen und begradigen, Detaillinien ergänzen, ganze Aggregate „verbessern“ bzw. ergänzen. Dabei musste ich den mittleren (unteren) Kernbereich komplett neu gestalten. Die Linien waren dann doch zu krakelig.

  5. Hintergrund

  6. Schatten

 

Mehr wollte ich jetzt nicht ändern. Etwas von der Ursprungszeichnung (die ja noch tief „unten“ vorhanden ist) sollte bleiben. Ich musste mich auch bremsen, das zentrale Kugelaggregat nicht noch aufzuschneiden (hätte sicher auch gut gewirkt).

 

Zeitaufwand: schwer zu schätzen. Würde sagen ca. 10 Stunden.

 

Mein Fazit:
 ich denke die Zeichnung könnte man im Roman abdrucken. Bei der Druckqualität würden die Unsauberkeiten und noch vorhandenen Perspektivsünden kaum auffallen.

Jetzt stellt sich mir die Frage...was kann man noch so aus alten Zeichnungen machen? Aber wenn man damit mal anfängt kommt man nie zum Ende.

  

Text & Zeichnung: © Mark Fleck 10/ 2020