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Die Bundeslade

Um kaum einen Gegenstand des Alten Testaments ranken sich so viele Mythen und Legenden wie um die Bundeslade. Gott gab dem Israelitischen Volk einst zwei kultische Gegenstände  - die Mannamaschine und die Lade.

Inzwischen wissen wir, dass Gott niemand anders war, als der Kommandant eines außerirdischen Raumschiffes, der sich Joahweh nannte. Beide Gegenstände sollten eine Art Entwicklungshilfe für das Volk auf der Flucht darstellen. Die Mannamaschine war vergleichsweise harmlos und mit höchstens 50 Jahren nicht von langer Lebensdauer. Bei der Lade handelt es sich jedoch um ein echtes Stück High-Tech.

Gerade die Lade stellte große Anforderungen. Sie sollte Energie für die Mannamaschine bereitstellen, in der Hauptfunktion aber als Waffe für die israelitische Armee dienen. Ein solches Machtinstrument durfte nicht leichtfertig in die Hände primitiver Völker gelangen. Deshalb wurde die Waffe zur „Lade“.

Äußerlich eine dem technischen Stand der damaligen Zeit angepasste Kiste mit Tragestangen enthielt sie innen hochbrisante Technik. Ein Mikro-Kernzerfallsreaktor lieferte die Energie für eine Infraschallwaffe von erheblicher Leistungskraft. Die Philister erfuhren von der Wirkung bei unsachgemäßer Handhabung, als sie die Lade stahlen. Viele Philister fielen der Strahlenkrankheit zum Opfer. Die Lade wurde schließlich auf einem Eselgespann ohne Begleitmannschaft zu den Israeliten zurückgeschickt.

Bedienen durften die Lade nur eingewiesene Priester. Um den religiösen Respekt vor dem Gerät noch zu steigern, erhielt die Lade eine reine Akustikbedienung. Bestimmte Gesänge lösten bestimmte Funktionen aus. Ein entsprechender Sensor im Steuergerät sorgte dafür. Die Priester mussten eine gewisse Synchronizität und Lautstärke in den jeweils richtigen Chorälen erreichen  - sonst passierte nichts. Tastaturbefehle wären nicht „idiotensicher“ genug gewesen, holografische Bedienfelder wären als Hexerei verteufelt worden. Die Gefahr von Fehlbedienungen wäre dabei noch größer gewesen.

Kam es nun zu einer Schlacht, trugen die Israeliten die Lade vor ihrer Armee her. Die Priester stimmten den entsprechenden Gesang an und der Infraschallprojektor im Inneren sprang an. Durch eine semipermeable Täuschwand in der Stirnseite, die von der Holzvertäfelung der anderen Seiten durch nichts zu unterscheiden war, drangen die gefährlichen Infraschallwellen und lösten je nach Intensität Unwohlsein bei den Feinden aus oder mehr. So konnte eine Schlacht relativ friedlich beendet oder zu einem Fiasko für feindliche Armeen gesteigert werden  - ganz nach Belieben.

Erkannte der Akustiksensor andere Sprachmuster als die israelitischen, sprang der Reaktor an und verbreitete über ein Zusatzmodul ungefilterte radioaktive Strahlung. Das wurde den Philistern zum Verhängnis und stellte darüber hinaus eine weitere Sicherung gegen Missbrauch dar.

In späteren Jahrhunderten kam es zu immer mehr Fehlfunktionen und zur Sicherheitsabschaltung des Reaktors. Das erklärt, warum zum Beispiel später die Babylonier und Römer die Lade bewegen konnten ohne gesundheitliche Schäden zu erleiden. Deshalb gibt es auch heute keine „Todeszone“, in der man die Lade mit Sicherheit vermuten könnte, wenn man danach sucht. Heute kann man nur nach einer unscheinbaren Kiste suchen, die irgendwo in der „Area 51“ in einem riesigen Lager abgestellt und vergessen wurde.

  1. Cherubim mit Blick in die Strahlrichtung (wichtig für die Ausrichtung der Waffe)

  2. Vergoldeter Deckel der Täuschkammer mit den Gesetzestafeln, den 10 Geboten

  3. Steintafel mit Geboten

  4. Semipermeables Stirnprojektorfeld, von normalen Ornamenten optisch nicht unterscheidbar

  5. Lüftungs-/Kühlaggregat

  1. Akustiksensor (2 Stück, rechts und links der Waffe)

  2. Infraschschallresonator

  3. Energiespeicherzelle (Pufferspeicher für 24 Stunden)

  4. Kernzerfallsreaktor

  5. Steuergerät auf positronischer Basis

  6. Energieschutzschirmgeneratoren für Lade und umstehende Priester (kuppelförmiges Feld)

  7. Infraschall-Streamer mit Projektorkopf und Peripherieaggregaten

Text & Zeichnung: © by Andreas Weiß im Juli 2012

veröffentlicht in der Zeitschrift "Sagenhafte Zeiten"
herausgegeben von der Forschungsgesellschaft für Archäologie, Astronautik und SETI