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Terranische Raumschiffe
Containerschlepper
der „LAMPYRIDON-Klasse“

Allgemeines:

Das beinahe brutale Beschneiden jeglicher optischer Finesse machte aus dem Schlepper ein hässliches Entlein, das aus Versatzstücken zusammengesetzt schien. Und tatsächlich war es so, dass vier verschiedene Subunternehmer ihre Module lieferten, die bei Nor-Lunatic quasi nur zusammengesetzt wurden. Basis für alle konstruktiven Anker war ein gleichseitiger wuchtiger Maschinenwürfel von 50 m Kantenlänge. Die statisch tragende Außenpanzerung betrug mindestens 0,5 m Terkonit.

 

Farbige Risszeichnung eines Containerschleppers der Lampyridon-Klasse, Solares Imperium, ca. im Jahr 3431. 

Während die Farben der Außenhülle in etwa mit der Realität übereinstimmen, sind die Farben für die Gerätschaften hier in Gruppen sortiert.

Tatsächlich sind die Geräte in der Realität des Perryversums alle mit ähnlichen Farbcodierungen versehen. So kann man auch als Neuling auf dem Raumschiff jederzeit ein Gerät identifizieren, ohne mit seiner spezifischen Ausführung vertraut zu sein. Handgetragene Pads erlauben über einige berührungslose Schnittstellen den interaktiven Zugang zu jedem Gerät, sodass dessen Status nicht nur in der Hauptmaschinenwarte gelistet wird.

 

Zur Übersichtlichkeit sind die Maschinengruppen in der Risszeichnung sanft eingefärbt. So kann man auf dem ersten Blick erkennen, wo die Maschinen hingehören und was sie tun. An vielen Stellen sind Transparenteffekte eingebaut, damit man auch die dahinter liegenden Gerätschaften erkennen kann.

Beispielsweise in der Maschinenhalle:

Hellblau: Antigravgeneratoren

Hellgelb: Energieerzeugung (Reaktoren, Speicher, Wandler)

Rotorange: Gravotrak-Projektoren

 

Mehr in der SOL 118

  1. Ortungsturm. Eine bauliche Variante aus Olymp, 25 m hoch. Der Turm verläuft bis in das Maschinendeck und enthält auch die Positronik.

  2. Oberes Technik-Halbdeck mit Schutzschirm-Projektorstaffel für die Brücke, sekundären Lebenserhaltungs- und Energieversorgungssystemen u.a. Die bauliche Variante dieser Insel stammt ebenfalls aus Olymp und ist hier 13 m hoch.

  3. Schiffsbrücke mit sämtlichen Leitständen und Steuerkontrollen, Navigationsholokubus, Kommunikation, 60 m lang.

  4. Oberes Inseldeck mit Besprechungsraum.

  5. Auskragender Brückenteil mit Neben-Steuerstand (jeweils einer pro Seite)

  6. Landedeck mit Schleusen, darunter großer Lagerraum für spezielles Frachtgut, ggf. eingefangene metallische Asteroiden. Der Zugang liegt auf der rechten Seite.

  7. Kleintransporter der VOSTOK-Klasse, 20 m hoch, 12 m breit, zur Versorgung bei länger anhaltenden Aufträgen.

  8. Vordersteven mit Traktorstrahl- und Korrektur-Antigravfeldprojektoren. Mit diesem Winkel haftet sich der Schlepper an den Container fest.

  9. Energiepuffer für die o.g. Projektoren, durchgehende Reihe.

  10. Laterale Schutzschirmprojektoren für die große Schiffsstaffel, in der Schräge ein Inspektionszugang.

  11. Notkühlungssystem.

  12. Prallfeldprojektoren zur sanften Annäherung an den Container.

  13. Gravotrak-Feldgeneratoren. Sie füllen den gesamten vorderen Teil der Wand zur Front. Hiermit haftet sich der Schlepper an den Container und hält den Containerverband.

  14. Verbindungsstück zwischen den horizontalen und vertikalen Bereichen der Antigravfeldgeneratoren.

  15. X-Säule als statisches Tragelement für mechanische Überbelastung, enthält Energieschienen.

  16. Hyperfeldmodulator

  17. Steuergerät und Schockabsorber für die Teleskopstütze

  18. Hyperenergieverteiler von den Fusionsreaktoren zum Impulstriebwerk Nr. 3

  19. Impulstriebwerk Nr. 3 (von 4)

  20. Ver- und Entsorgungsanschlüsse (automatisch beim Andocken)

  21. Energie- und Massenverteiler zwischen den Impulstriebwerken 3 und 4

  1. Bewegliche Stützelemente für die Hyperenergie-Wandlerblöcke, sodass diese im Reparaturfall aufgeklappt werden können.

  2. Hauptenergiespeicher Nr. 9 (von 12)

  3. Fusionsmeiler Nr. 9 (von 12)

  4. Großes Tor (35 x 35 m) für das Trockendock, durch das ganze Module ausgetauscht werden können.

  5. Gravoklammern für das Andocken an die Raumstation.

  6. Standardfähre der FENG-Klasse als Bei- und Rettungsboot, innerhalb der Schleuse. Links oberhalb davon die Außen-, Raum- oder Notschleuse für Weltraumspaziergänge oder andockende Kleinraumschiffe. Zwischen Notschleuse und Inselaufbau sind auf der Schiffshülle zwei Klampen erkennbar. Wollte man im Trockendock die Insel vom Maschinendeck trennen, beispielsweise um ein beschädigtes Modul gegen ein neues auszutauschen, würde hier die Trennung enden mit dem Lösen der Klampen.

  7. Versorgungsschleuse; Anschluss erfolgt automatisch beim Andocken an das Terminal. Noch vor dem Andocken stehen die bestellten Waren für den nachfolgenden Einsatz bereit. Sofort nach dem Andocken beginnt das Entladen, danach das Beladen des Schleppers, vorwiegend durch Roboter. Organisatorisches Ziel ist, alles binnen einer Stunde ausgetauscht zu haben, sodass noch Zeit bis zum Abdocken ist, damit man sowohl das Versorgungsgate als auch den Schlepper »sauber« bzw. startfertig machen kann. Praktisch stehen zwei Stunden zur Verfügung, mit Ausnahme bis zu sechs – dann wird der nächste Schlepper bereits andocken wollen.

  8. Unterdeck der Insel, hier mit Messe … (rechts davon die Personenschleuse für das Andocken an das Gate sowie der Warteraum)

  9. … und Kombüse. Dahinter Aufenthaltsräume und Gym. Darunter das basale Technik-Halbdeck der Insel mit Lebenserhaltungssystemen, Schutzschirmprojektoren für die Insel-Staffel, Energiespeicher, Schwerkraftgeneratoren u.a.

  10. Mitteldeck mit Quartieren für Mannschaften und Kadetten, dahinter Medoraum und Notquartiere.

  11. Oberdeck mit Büros, Offizierskabinen, Kapitänsquartier.

Gezeichnet für SOL 118

Zeichnung © Andreas Weiß
Text © Andreas Weiß und Frank G. Gerigk