Terra anno 2500
 

Chronik der Zukunft

Was bis zum Jahr 2500 in der Welt der Terranauten geschah

1. Ein Sternreich entsteht

Ein Sternenreich entsteht

Die Lage im Sternenreich 2502

Das neue Gesicht der Erde

Die Erforschung der Galaxis

Das Sternenreich des Konzils

Die Treiber

Wie arbeitet eine Treiberloge

Die PSI-Kräfte der Treiber

PSI-Forschung

PSI-Experimente

Die TERRANAUTEN
und die Kaiserkraft

Die Treiberraumfahrt

Was ist Weltraum II

Die Gefahren der Kaiserkraft

zur Hauptseite

 

...im 21. und 22. Jahrhundert kommt es auf der Erde durch schwere Umweltkatastrophen und damit verbundene klimatische Veränderungen zu großen Völkerwanderungen. Dabei lösen sich die bisher bekannten Nationalstaaten auf. In dem ausbrechenden allgemeinen Chaos können sich nur die internationalen Wirtschaftskonzerne (Multis) als Machtfaktor behaupten.

Die Konzerne betreiben intensive wissenschaftliche und technische Forschung. Dazu gehören auch Forschungsprogramme in der inzwischen weltweit anerkannten Parapsychologie. Als Ergebnis dieser Forschung kommt es 2212 zu einem Versuch, bei dem es erstmalig gelingt, ein Raumschiff durch die PSI-Kräfte entsprechend begabter Menschen anzutreiben. Man nennt diese Menschen "Treiber". Zunächst lässt sich damit jedoch wenig anfangen, da den ersten Treibern jede Orientierungsmöglichkeit im Weltraum II (dem übergeordneten Kontinuum, in das die PSI-Kräfte das Raumschiff versetzen) fehlt. Im 22. Jahrhundert findet Major terGordon, der Gründer des Konzern Biotroniks, unter den abtauenden Grönlandeis das Wurzelgeflecht einer uralten Pflanze, die er als den Urbaum Yggdrasil identifiziert. An der Pflanze wachsen Misteln mit einer starken psionischen Ausstrahlung. Aber erst 2225 entdeckt der Konzern Biotroniks, dass man mit den Mistelblüten Yggdrasils eine Verbindung zwischen Normalraum und Weltraum II schaffen kann, eine Verbindung, die den Treibern erlaubt, ein Schiff gezielt zu steuern. Damit schlägt für die Menschheit die Geburtsstunde der interstellaren Raumfahrt.

In den nächsten hundert Jahren verlassen über 15 Milliarden Menschen die Erde und besiedeln mehr als 1000 erdähnliche Planeten in den Weiten der Galaxis. Die Konzerne fördern diese Aussiedlerwelle, die ihnen enorme Gewinne bringt. Von Anfang an bleiben alle Raumschiff in Besitz der irdischen Konzerne. Dieses Raumfahrtmonopol lässt sich besonders leicht aufrechterhalten, da die Treiberraumfahrt nur mit Hilfe der Mistelblüten möglich ist, die vor jedem Flug auf der Erde gekauft werden müssen. 

Während der Großen Kolonisation (auch Großer Exodus genannt) sind die politischen Verhältnisse auf der Erde sehr instabil. Es kommt zu Kriegen zwischen einzelnen Konzernen, die auch im All ausgetragen werden. Schließlich setzen sich die größten  Wirtschaftsimperien  durch und gründen 2305 das Konzil, eine Art Parlament der Konzerne, das zur obersten und staatlichen Gewalt der Erde und ihres neuen Sternenreiches wird. 

Als Armee und Polizeitruppen des Konzils fungieren die Grauen Garden. Die Grauen bestanden bereits vor der Konzilszeit als erfolgreichste Söldnertruppe der Erde. Von daher haben sie sich immer eine gewisse Unabhängigkeit bewahrt, auch wenn sie jetzt dem Konzil unterstellt werden. Die Privatarmeen der Konzerne müssen sich bei den Grauen eingliedern. Nur die Grauen bleiben berechtigt, im irdischen Imperium Waffen zu führen. 

Von 2391 - 2411 versuchen mehrere Kolonialplaneten, sich die Unabhängigkeit vom Konzil zu erkämpfen. Alle Aufstände können niedergeworfen werden, da die Erde mit ihren Treiberschiffen fast unbegrenzten Nachschub heranschaffen kann.

Von 2391 - 2411 versuchen mehrere Kolonialplaneten, sich die Unabhängigkeit vom Konzil zu erkämpfen. Alle Aufstände können niedergeworfen werden, da die Erde mit ihren Treiberschiffen fast unbegrenzten Nachschub heranschaffen kann.

Die Treiber stehen während dieser zeit ganz auf der Seite der Erde. Auch wenn die Erde den "Interstellaren Krieg" gewinnt, bringt er den Konzernen erhebliche Verluste, da sie den Kampf der Grauen selbst finanzieren mussten und ihre Niederlassungen auf vielen Planeten verloren gingen. In den nächsten 60 Jahren kommt es daher zu einer Konsolidierungsphase, während der nur noch wenige neue Planeten besiedelt werden. Erst zum Ende des 25. Jahrhunderts erreicht die Produktion der Konzerne wieder den Vorkriegsstand. Aber auf den Kolonialplaneten regt sich bereits neuer Widerstand gegen die Herrschaft Terras. 

Die Erforschung der Galaxis verlief räumlich in Form einer sich vergrößernden Kugel, deren Mittelpunkt das Sonnensystem der Erde ist. Zu Beginn des 26. Jahrhunderts beträgt der Radius der Kugel 2 000 Lichtjahre. Bisher wurden keine fremden raumfahrende Rassen entdeckt. Allerdings fand man auf einigen Welten nichttechnische Kulturen intelligenter Wesen. In der Regel wurde diese Planeten vom Konzil unter Quarantäne gestellt, um die fremden Kulturen zu schützen. In einigen Fällen kam es jedoch zu Besiedlungen dieser Welten, bei denen es den eingeborenen Intelligenzen wie den Indianern um 19. Jahrhundert erging.