PSI

Chronik der Zukunft

Was bis zum Jahr 2500 in der Welt der Terranauten geschah

10. PSI-Experimente

Ein Sternenreich entsteht

Die Lage im Sternenreich 2502

Das neue Gesicht der Erde

Die Erforschung der Galaxis

Das Sternenreich des Konzils

Die Treiber

Wie arbeitet eine Treiberloge

Die PSI-Kräfte der Treiber

PSI-Forschung

PSI-Experimente

Die TERRANAUTEN
und die Kaiserkraft

Die Treiberraumfahrt

Was ist Weltraum II

Die Gefahren der Kaiserkraft

zur Hauptseite

Schon die PSI-Forschung des 21. Jahrhunderts stellte fest, dass man mit der, Parapsychischen Kräften des menschlichen Gehirns sehr vorsichtig umgehen muss, denn sie können gefährlicher sein als eine Atombombe. Deshalb war und ist der Einsatz vor, PSI-Kräften und deren Ausbildung im Sternenreich des Konzils immer auf die Treiber-Raumfahrt beschränkt geblieben. Nur in diesem Zusammenhang war eine systematische PSI-Forschung offiziell gestattet. Jahrhunderte lang gab es nur zwei Ausnahmen: die Schatten, parapsychisch begabte und geschulte Agenten der Grauen Garden (in der Regel verfügen sie über telepathische und telekinetische Kräfte) und Telepathen in den Sicherheitsdiensten der Konzerne. Als man im 24. Jahrhundert dann jedoch chemische und chirurgische Möglichkeiten zur Blockade des Gehirns gegen telepathische Lauscher erfand, verloren die Telepathen rasch jede Bedeutung. Außerhalb der Treiber gab es nur noch wenige PSI-Begabte, meist solche mit ausgeprägt zerstörerischen Fähigkeiten, die auf eigene Faust am Rande der Legalität für Konzerne schmutzige Aufträge erledigten wie etwa der PSI-Assassine Caracones.

Die Schatten erhalten von den Garden eine einseitig ganz auf Agententätigkeit ausgerichtete Ausbildung, bei der gleichzeitig dafür gesorgt wird, dass die Schatten niemals zu mächtige Fähigkeiten erlangen können und damit von den Garden nicht mehr zu kontrollieren wären. Aus diesem Grund überwacht auch das Konzil ständig sehr streng die Ausbildung der Schatten. Menschen mit überstarkem PSI-Potential werden grundsätzlich nicht als Schatten eingesetzt. Während des interstellaren Krieges begann man jedoch im Auftrag des Konzils mit Geheimexperimenten, die die Kräfte von Treibern so steigern sollten, dass sie für den Krieg als lebende PSI-Bomben eingesetzt werden konnten. Die Versuche waren nicht sehr erfolgreich, da man zunächst keine Möglichkeit fand, die Super-PSI-Kräfte für die Treiber beherrschbar zu machen. Es kam zu einigen Katastrophen, und schließlich wurde das Programm weitgehend aufgegeben. Lediglich auf dem Planeten Sarym, wo die Sonne die PSI-Kräfte blockierte oder dämpfte, arbeitete man weiter. Nach dem Krieg übernahm der Kaiser-Konzern die dortige Konzilstation, gab sie jedoch wenige Jahre später offiziell auf. Max von Valdec, der General-Manag von Kaiser, entwickelte dann 2470 ein Geheimprogramm für die Kaiser-PSI-Forschung, das zum Ziel hatte, absolut hörige und kontrollierbare Treiber bzw. Supertreiber zu züchten. Es wurde eine Geheimstation auf Sarym eingerichtet, von der dem Konzil und den Garden nichts bekannt war.

Zunächst sollten die PSI-Experimente dazu dienen, von Kaiser völlig kontrollierbare Treiber zu züchten, um damit von den freien Treibern unabhängig zu werden - eine Art Alternativ-Programm zur Kaiserkraft. Die Erfolge bei der Kaiserkraft-Forschung und Valdecs Machtübernahme auf der Erde gaben dem Programm dann jedoch eine andere Richtung. Valdec wollte jetzt Supertreiber haben, die durch Gehirnprogrammierung völlig unter seine Kontrolle standen und irgendwann im entscheidenden Konflikt mit den Grauen Garden für Valdec endgültig die macht der Großen Grauen brechen sollte. Diese Supertreiben sollten sozusagen Valdecs Geheimwaffe für den Putsch auf Terra werden, den er langfristig vorbereitet. Dabei kann er seine Abneigung vor allen "PSI-Monstern" offenbar nur damit beschwichtigen, dass diese Supertreiber völlig willenlose Marionetten an den Fäden der Kaiserwissenschaftler werden sollten.