Das neue Gesicht der Erde

Chronik der Zukunft

Was bis zum Jahr 2500 in der Welt der Terranauten geschah

3. Das neue Gesicht der Erde

Ein Sternenreich entsteht

Die Lage im Sternenreich 2502

Das neue Gesicht der Erde

Die Erforschung der Galaxis

Das Sternenreich des Konzils

Die Treiber

Wie arbeitet eine Treiberloge

Die PSI-Kräfte der Treiber

PSI-Forschung

PSI-Experimente

Die TERRANAUTEN
und die Kaiserkraft

Die Treiberraumfahrt

Was ist Weltraum II

Die Gefahren der Kaiserkraft

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Durch die teilweise Zerstörung der Ozonschicht in der Lufthülle ist die durchschnittliche Temperatur im 21. Jahrhundert um 2°  C angestiegen. In der Folge ist ein Teil des Eises an den Polkappen abgeschmolzen. Während in vielen Gebieten in jahrzehntelanger Arbeit Großdeiche an den Küsten errichtet werden konnten, haben zusätzliche tektonische Katastrophen den Isthmus von Panama aufgerissen und die Po-Ebene in Oberitalien bis zu den französischen  Alpen überflutet. Einige neue Inseln sind im Pazifik und im Nordatlantik entstanden. Durch eine leichte Erhöhung der NN-Meereshöhe ist in allen bedeutenden Deltagebieten der großen Flüsse, wie Amazonas, Nil, Missisippi etc., wertvoller Siedlungsraum zerstört worden. Dadurch sind fast alle bedeutenden Küstenstädte verschwunden, wie z. B. New York, Amsterdam, London, Hamburg, Hongkong und auch Rom. Aus Angst vor weiteren Verschiebungen der Kontinentalplatten will kaum noch jemand im Flachland und in den bekannten Erdbebengebieten leben. Folge der Klimaänderungen sind außerdem häufige Wetterkatastrophen sowie die Versteppung Nordamerikas und Zentralchinas. Die Sahara, Teile der arabischen Halbinsel und Zentralaustraliens sind grün. Die meisten neuen Städte befinden sich in mindestens 2000 Metern Höhe über NN, während ganze Landstriche durch zu spät eingesetzten Umweltschutz verödet sind. Dennoch hat die Umweltplanung der letzten beiden Jahrhunderte bereits große Flächen in parkartige Grüngebiete umwandeln können. 

Während des Großen Exodus, der Auswanderung von 15 Milliarden Menschen zu den Sternen, zogen viele der auf der Erde Zurückgebliebenen in die Städte, da sie auf dem offenen Land nicht mehr ausreichend geschützt waren. Die Bevölkerung konzentriert sich 2499 daher fast ausschließlich in den neuen Stadtzentren, von denen Berlin, Genf, Brasilia und Lima die bedeutendsten sind. 

Auf der Erde leben 2499 nur noch 1 Milliarde Menschen (das entspricht der Bevölkerungszahl von ca. 1830. Nahezu alle heute bekannten Siedlungen existieren nur noch als Geisterstädte mit einem Hundertstel der heutigen Bewohner. Ausnahmen sind Genf als Sitz des Konzils und die Städte, in denen die Zentrale eines Konzerns sitzt. Durch die weitgehende Automatisierung der urbanen Versorgungseinrichtungen zwischen heute und Exodus-Beginn 2225 sind Chicago, Paris, Frankfurt, Jerusalem etc. zwar verfallen, aber noch bewohnbar. Was ausfällt wird nicht repariert. Städte mit mehr als 1000 Jahren Hintergrund halten sich dabei durch Bürgerinitiativen länger als Siedlungen ohne historischen Wert. Konkret heißt das, dass Massiv-Steinbauten eher die Stahlbeton-Plastik-Zeit überleben. Auch in 500 Jahren gibt es noch die Akropolis, die Große Mauer in China, den Kreml, das Pentagon, die Pyramiden etc. Mit dem Exodusdatum tritt in der Bebauung auf der Erde ein zweiter Faktor auf: die sogenannte Protop-Bauweise. Hierbei handelt es sich um lebendes Protoplasma, in das DNS-Informationen eingespeichert werden. Ein Protop-Bau "wächst" im Wortsinn, bis er an einem bestimmten Endpunkt durch einen GLASER-Energieschock abgetötet und damit stabilisiert wird. Protop-Bauten finden sich hauptsächlich dort, wo die "Sesshaften" gebaut haben. Glasig-Keramische Pastellfarben sind für diese Bauten typisch, bei denen alle Formen der Geometrie und der Phantasie verwirklicht werden können.